Herren 1: Ein geschlossener Auftritt mit Köpfchen

(DJ) Am Sonntagabend gelang den Dirkstreetboys der zweite Sieg in Folge dank einer starken ersten Hälfte – und Nervenstärke in der letzten Viertelstunde. Doch eins nach dem anderen!

Zu Gast beim PSK in der Eichelgartenhalle in der Karlsruher Südstadt hatten es die Jungs des SSC nicht weit – quasi ein Derby! So waren auch die Mannschaften bestens vertraut, und der ein oder andere kannte sich schon im Voraus aus gemeinsamer Zeit.

Nichtsdestotrotz wollte man diszipliniert gegen den Absteiger aus der Landesliga in die Partie starten – und so ging es im Gleichschritt los. Der PSK baute die Angriffe lange im Rückraum auf, während der SSC den Abschluss über den Kreis suchte (7:7, 10’).

Erst in Unterzahl, als Simon sich eine kleine Verschnaufpause gönnte, konnte man sich zum ersten Mal absetzen. Auf der einen Seite parierte Jannick den anschließenden Siebenmeter, und auf der anderen vollendete Aaron – bei dem an diesem Tag alles gelingen sollte – von außen. Gefolgt von weiteren Treffern durch Michi und Dixon setzte sich der SSC erstmals mit drei Toren ab und zwang den PSK so zu seiner ersten Auszeit (7:10, 15’)!

Die zeigte kurz Wirkung, und der Abstand wurde vorübergehend auf 10:11 verringert (19’), ehe der SSC sich in ungeahnte Höhen spielte, hinten konsequent und geschlossen zupackte und mit einer schnellen Welle vorne zu einfachen Toren über außen oder durch Vincent und Malte aus dem Rückraum kam. So konnte man einen 6:0-Lauf verbuchen und die Führung auf 10:17 ausbauen (26’).

Erst ein Siebenmeter brach die Torflut in dieser Phase und brachte den PSK wieder ins Spiel. Im Anschluss konnte Vince für den SSC noch einmal einnetzen, aber hinten musste man wenige Sekunden vor Schluss noch ein Gegentor aus dem Nullwinkel vom Rechtsaußen der Blau-Gelben hinnehmen – so ging es mit 13:18 in die Pause!

Obwohl man sich vornahm, genauso weiterzumachen wie zuvor, häuften sich einige Fehler im Offensivspiel des SSC, und ein paar Dummheiten schlichen sich ein. So musste Dixon direkt noch einmal Platz nehmen – nach einem Kopftreffer. Der PSK witterte seine Chance und konnte ein ums andere Mal seine Spielzüge gut ausspielen, kam schnell wieder heran (18:20, 40’).

Im Anschluss zeigte man leicht Nerven, und das Spiel des SSC wurde insgesamt fahriger. In der Defensive fand man keinen Zugriff, und offensiv wurden einige Anspiele sehr wild – die Pässe fanden häufiger den Gegenspieler. So nahm Dirk seine erste Auszeit, um die Jungs im Kopf neu zu justieren.

Und seine Worte fanden Gehör. Mit dem Spiel auf Messers Schneide zeigte man sich diszipliniert, kam vorne wieder durch klare Auftakthandlungen und lange Angriffe zum Erfolg – doch auch dem PSK gelangen noch zwei Tore (26:26, 50’).

Dann schwang der Funke auch in die Abwehr über: Jannick konnte sich wieder auszeichnen und war zur Stelle, als die Mannschaft ihn am dringendsten brauchte.

Dieses Momentum ließ man sich nicht mehr nehmen. Als Fabi mit einer Zwei-Minuten-Strafe belegt wurde, nahm sich Michi ein Herz und zimmerte das Ding mit purer Willenskraft in die Maschen (26:29, 54’).

Auch in den anschließenden Angriffen zeigte man sich eiskalt: Erst Dixon vom Strich und dann Malte mit einem gewieften Kopfleger hielten jeweils die Drei-Tore-Führung (28:31, 56’).

Daraufhin musste der PSK die Abwehr öffnen und probierte es mit einer offensiven Deckung. Doch auch hier spielte man es konsequent zu Ende – und als Michi eine Minute vor Schluss mit seinem fünften Treffer nicht nur seine starke Leistung krönte, sondern auch den Vier-Tore-Vorsprung herstellte, war das Spiel entschieden!

Insgesamt war es ein Handballspiel der besseren Sorte – mit dem glücklicheren Ende auf Seiten des SSC!

Wir bedanken uns bei allen Zuschauern für die tatkräftige Unterstützung von den Rängen!

Es spielten: Florian Krawetz, Jannick Kuhn; Daniel Dreixler, Fabian Eglof (2), Aaron Erb (6), Malte Holst (4), Dixon John (10), Nathanael Mirbach, Vincent Ott (3), Felix Pistorius, Emilio Ruiz Quincke (1), Simon Tomsu (3), Michael Wiethoff (5)