Herren 1: Trauriges Ergebnis, Stolz auf die Abwehr!

(FEg/UWE) Die #dirkstreetboys holen auch im zweiten von vier aufeinanderfolgenden Top-Spielen nichts (wirklich) Zählbares und verabschieden sich damit vorerst aus der Top-3 der Bezirksoberliga. Beim Landesligaabsteiger und momentan zweitplatzierten Team der TGS Pforzheim verlor das Team von Coach Wendling das Rückspiel am Sonntag, 16.3.25, mit 26:22 (16:12). Mit einem Heimsieg gegen die HSG Ettlingen im nächsten Spiel kann man sich selbst aber wieder in Top-3 zurück manövrieren: man hat den dritten Platz also noch immer in eigener Hand!

Zunächst einmal begrüßte das Team „Manu“ zurück im Kader nach erfolgreichem Auslandssemester – schön, dass du wohlbehalten wieder zurück bist! Zu Beginn der 17. Saisonpartie kamen die SSC‘ler durch ein dynamisches und temporeiches Angriffsspiel zu guten Abschlüssen, wodurch man in der Anfangsphase in Führung gehen konnte. Ebenso zeigte sich die Abwehr beweglich und „Joni“ konnte sich im Tor auszeichnen. Nach dem 3:5 durch Timo (7.) drehte sich der Spieß jedoch um, die Pforzheimer nutzen ihre Wurfstärke mit der Harzkugel aus und konnten in der 14. Spielminute beim 7:6 schließlich für den Führungswechsel sorgen. Aus SSC-Sicht leider auch der einzige Führungswechsel im gesamten Spiel, da sich die Pforzheimer im ersten Durchgang nun entscheidend auf vier Tore abgesetzt haben. Eigene vergebene Chancen und leichtfertige technische Fehler sind hier als Ursache auf eigener Seite zu nennen, aber auch das konsequente Angriffsspiel der Pforzheimer konnte nicht gestoppt werden. So ging es mit einem 16:12-Rückstand in die Halbzeitpause.

Mit der Hoffnung auf den längeren Atem glaubte jedoch jeder noch daran, das Spiel drehen zu können.

Leider startete man in Unterzahl in die zweite Halbzeit und so begann die Aufholjagd direkt mit sechs Treffern Rückstand (19:13, 34.). Wenn man ausschließlich die folgende Abwehrleistung betrachtet, dann wäre die Aufholjagd auf jeden Fall erfolgreich geworden. Mit schnellen Beinen wurden die Pforzheimer immer wieder unter Druck gesetzt und zu technischen Fehlern gezwungen. Diese ungemütliche Abwehr sorgte dafür, dass in letzten 26 Minuten des Spiels nur noch sieben Gegentore zugelassen wurden. In den Tiefen der Handballhistorie reicht solch eine Abwehrleistung vermutlich meist zu einem Sieg. Leider geriet die Pforzheimer Führung nie wirklich in Gefahr, da der SSC-Angriff mit der Harzkugel nicht mehr zurechtkam. Leichtfertige Ballverluste nach dem Motto „unnötig weggeworfen“ und zu viele vergebene Wurfchancen, welche durchaus trotzdem noch da waren, sorgten dafür, dass keine ernsthafte Spannung mehr aufkam. In Anbetracht der weggeworfenen Bälle gab es in der Handballhistorie vermutlich auch kaum Spiele, wo eine solche Halbzeit ausgeglichen gestaltet werden konnte. Mit einem Unentschieden von 10:10-Toren in der zweiten Halbzeit endete die Partie folglich 26:22 für die TGS Pforzheim.

Betrachtet man die gesamte Partie, gab es einen verdienten Sieger in einem interessanten Spiel, welches von einem souveränen Schiedsrichtergespann geleitet wurde. Was selten zur Sprache kommt, darf heute definitiv hervorgehoben werden, denn die Fehleranzahl war heute auf Seiten der Spieler auf jeden Fall deutlich höher als auf Seiten der Unparteiischen. Diese ging nämlich gegen null, was kein Spieler von sich behaupten konnte. Traurig über das Endergebnis, aber mit Stolz auf die Abwehrleistung der zweiten Halbzeit, fuhr der SSC-Bus am Sonntagabend über eine staufreie A8 zurück nach Karlsruhe.

Nächsten Samstag, am 22.3.25, kommt es dann in der Wildparkhalle zum Rück- und nächsten Topspiel gegen die HSG Ettlingen 2. Wenn hier nicht gewonnen wird, dann war’s das vermutlich auch mit einer Platzierung auf dem Podest. Vorteil SSC: Absolutes Haftmittelverbot!

Es spielten: J. Kuhn, J. Siegel; M. Bartosch (1), F. Eglof, A. Erb (2), B. Geiss (1), M. Holst (3), T. Leibold (3), N. Mirbach (2), V. Ott, T. Pütz, E. Ruiz Quincke, S. Tomsu (2), D. Weiss (8/2).