Herren 1: O’zapft is: Saisonauftakt-Schmankerl!

(UWE) Endlich wieder Handball, was da heißt: U.W.E.‘s-Erlebnisberichte zum schönsten Sport der Welt! Passend zur aktuellen Münchner Wiesn-Gaudi und den lokalen Oktoberfesten konnten auch die SSC-Handballer nach ihrem Saisonauftakt feiern. Am Tag der Deutschen Einheit 2024, dem 3.10., gab es für die zahlreichen „Dirkstreetboys“-Fans im Festzelt des TSV Rintheim 2 durch einen 23:37 (10:21)-Auswärtserfolg einen Handballleckerbissen in grauen Trachten zum Saisonauftakt zu bestaunen!

Die Ballermänner der Spielzeit 23/24 durften wieder ran! Folgende erste Sieben schickte Coach Wendling zum Maßkrugstemmen gegen die Verbandsligavertretung: Timo und Dixon auf den Außenpositionen, Captain Vince als Spielmacher, Malte auf der Königsposition und halbrechts Rückkehrer Tobi, am Kreis Fabi, im Gehäuse Joni – also, pack mas!

In der Manier des Münchner Oberbürgermeisters zum Anstich des Oktoberfests packte Neuzugang Dixon den Hammer aus und versenkte mit ihm den Ball von Rechtsaußen im TSV-Gehäuse – Getränke! Kurz danach netzte Malte durch einen Doppelpass mit sich selbst zum 0:2 ein – ja, mei klingt das komisch, sah aufgrund unfiligranen Handlings mit dem klebrigen Spielgerät aber auch so aus. Insgesamt legte der SSC los wie die Feuerwehr, 2:4 nach fünf Minuten. Nach dem 3:6 (8.) umarmte Fabi den Heimtorhüter herzlich, aber ohne Lebkuchenherz, nachdem er zuvor sehr weit in dessen Zone eingedrungen war, ja, mei war des schee! Joni mit einem gehaltenen Siebenmeter-Strafwurf unterstrich seine heute glänzende Form bereits in der 9. Spielminute. Nach dem 4:8 (12.) hatte Heimtrainer J. Bidlingmaier genug gesehen, „auf geht’s, Buam“ beachteten seine rot-schwarzen dann kurzzeitig, denn das 6:9 (14.) war der letzte knappe Spielstand. Kurz zuvor war sich das angereiste, fachkundige SSC-Publikum einig: Wenn Jonny und Tobi die halblinke Königsposition besetzen, dann habe man dort, rein größentechnisch gesehen, eigentlich ein kleines Problem. Beide jedoch machten ihre Sache super und ließen die Kugel zirkulieren. Danach kam das wendige Wiesel Jannick L. auf halblinks zum Zug, aber wer auch immer das Festzelt-Parkett betrat, das SSC-Angriffsspiel lief flüssig und schnell, im Tor stand ein super Backup und so konnte der Vorsprung bis zur Pause ausgebaut werden. Erst 7:13 (19.), dann 9:17 (24.) und beim 9:19 (26.) hieß es schließlich „hau den Lukas“: zehn Treffer Differenz! Ein Prosit der Gemütlichkeit beim Halbzeitstand von 10:21!

Nach dem Schichtwechsel im Wiesn-Zelt, der Sporthalle Rintheim, war es immer wieder Joni, der die Rintheimer Schüsse abwehrte. Frühes Fazit und Prognose nach 35 gespielten Minuten beim 12:24: D’Wiesn is a Gaudi, das heutige Spiel, schon früh zum Einbahnstraßenhandball verkommen, auch! Das 14:27 (38.) markierte der gestern mit insgesamt acht Treffern erfolgreichste „Dirkstreetboy“ Timo per Einlauf an den Kreis. Die wunderschöne Vorlage per Pritsch-Pass der Marke „Baden Volleys“ hierzu lieferte Malte. Neuzugang Dixon, seinerseits ebenfalls, aber von der rechten Seite zur Sechs-Meter-Linie eingelaufen, verweigerte per sogenanntem Gegendreher das 30. Tor zur montaglichen „Nach-dem-Training-Dehydrierung“. Kurz danach tat es Rückkehrer Leander vom Kreis diesem nach. Todesmutig schnappte sich schließlich „Halb-Neuzugang“ Aaron, letztes Jahr zumeist noch in der SSC-1b zu finden, den Ball für einen Strafwurf und versenkte diesen unter großem Jubel der zahlreichen Fans eiskalt zum 18:30 (48.) – Dank schee, Dixon gefällt dies! Die Partie plätscherte schließlich aus, genug Gaudi am Feiertag! „Feiern bis der Maßkrug leer ist!“, dachten sich die SSC-Fans 20 Sekunden vor dem Ende und trällerten lautstark bis Spielende die Sport-und-Schwimmclub-Sieges-Hymne durch das Rintheimer Wiesn-Zelt! Ein Lob gilt abschließend dem auffälligsten Spieler bei den Gastgebern, dem jungen Torhüter P.  Delfinopolus, der mit seinen Paraden Schlimmeres als das Endergebnis von 23:37 verhinderte.

Heute ist nicht alle Tage, Rintheim kommt wieder, keine Frage…was auch immer sich der Badische Handballverband bei diesem Spielplan dachte, bereits am morgigen Samstag, 5.10.24, um 17 Uhr, dann ohne Harz und in der heimischen Sporthalle des Otto-Hahn-Gymnasiums, kommt es zum Rückspiel beider Teams. Es gilt, trotz Machtdemonstration die Gäste nicht zu unterschätzen und eine konzentrierte Leistung aufs Feld zu bringen. Bis morgen zu Saisonspiel zwei mit Play-Off-Charakter „dahoam“ und vor allem auf eine friedliche und erfolgreiche Wiesn, äh, Spielzeit 2024/25!

Es spielten: J. Kuhn, J. Siegel; F. Eglof (6), A. Erb (2/1), M. Holst (3), D. John (1), J. Knöfel, J. Lehmann (5), T. Leibold (8/4), C. Lorenz (2), V. Ott (4), T. Pütz, L. Schittenhelm (6), S. Tomsu.