Herren 1: Einbahnstraßen-Handball #2

(UWE) Auch das „Play-Off“-Rückspiel gestalten die SSC-Handballer mehr als deutlich. Am Samstag, 5.10.24, schickten die „Dirkstreetboys“ die zweite Mannschaft des TSV Rintheim mit einer schallenden 38:15-Ohrfeige (19:6) nach Hause an die Mannheimer Straße. Wer am frühen Samstagabend Spannung und Unterhaltung suchte, war mit der Bundesligakonferenz und den Spielen Bayer Leverkusen gegen Holstein Kiel (2:2) sowie Union Berlin gegen Borussia Dortmund (2:1) besser bedient.

Diverse Spieler fehlten aus verschiedenen Gründen im Vergleich zur Partie weniger als 48 Stunden zuvor. So kamen „Dicke-Bertha“-Duncan und „Nathi“ zu ihrem Debüt 2024/25, aus der zweiten Mannschaft half „Boelf“ aus. Lars, seinerseits SSC-1b-Trainer, striff sich ebenfalls das graue Dress als Back-up am Kreis über. Aus der Breite wächst die Spitze und Varianz macht unberechenbar!

Das Spiel begann mit einem „Steal“ hinten von Aaron und vorne verwertete „Crazy C“ zum 1:0. Drei SSC-Treffer später hieß es 4:0 (9.) und erst in der 10. Spielminute kamen die Gäste des TSV Rintheim zu ihrem ersten Torerfolg. Bis zum 5:3 (12.) war es spielstandmäßig gesehen eng. Zehn torlose Gästeminuten und ein 7:0-Lauf auf Sport- und Schwimmlub-Seite bedeuteten den vorentscheidenden Spielstand von 12:3 (22.). Herrlich war vor allem der No-Look-Pass von Tobi an den Kreis zu Leander vor dem 11:3 (21.). Dieser fügt sich übrigens bestens in die Mannschaft ein. Schön, dass du wieder da bist, Leander! Ich schreibe hier nur ungerne in der ersten Person, verehrte Leserschaft, aber mein Lieblingswort für Spiele mit Verläufen wie gestern bezeichne ich stets als „Einbahnstraßenhandball“. In die Halbzeit gings mit einem deutlichen 19:6. Hinter den sechs Treffern stehen aber mehrere Faktoren: eine sehr gute Abwehr, ein wiederholt guter „Joni“ im Tor, der hier wieder gelobt werden muss, ein flüssiger Angriff, aber auch chancenlose Gegner.

Sprung in die 36. Spielminute, Spielstand hier: 25:9! Der Blick auf die Notizen sagt: Klassenunterschied! Das 30. Tor (Spielstand: 30:12) per Durchbruch erzielte „Johnny“ von halblinks. You know what that means! Ich würde Sie gerne weiter unterhalten wie beim Oktoberfestbericht. Aber ich habe bei diesem zum einen sehr viel lyrisches Freipulver verschossen und die Partie plätscherte ab dem 12:3 (22.) nun einmal ereignisarm vor sich hin. Endstand der einseitigen Partie: 38:15! Abschließend möchte das selbsternannte Kompetenzteam noch ihren Spieler des Spiels küren: Die gestrige Stehplatz-Baggage war angetan von den Würfen von „Crazy C“ von Rechtsaußen!

Vor dem Ausblick aufs nächste Spiel richte ich nun noch ein paar Worte an meine Rintheimer Freunde und Freundesfreundinnen:

Liebe TSV-Herren 2, ich wünsche euch viel Erfolg in der Spielrunde und weitere, hoffentlich für euch zufriedenstellendere Spielverläufe als bei den beiden Partien gegen uns. Es ist schön zu sehen, wie ihr eure jungen, teilweise letztes Jahr oder aktuell noch A-Jugend-spielenden, talentierten Spieler an den Herrenbereich heranführt und diese dadurch wertvolle Erfahrung sammeln können. Jetzt gab es zwei Lektionen, aber es werden in der Liga sicherlich noch Gegner kommen, wo die Spiele knapper ausgehen werden, wie bei der HSG Li-Ho-Li oder der TGS Pforzheim, oder ihr im Idealfall siegt! Lasst die Köpfe nicht hängen und euch von diesen beiden Spielständen irritieren. Trainiert weiter fleißig und euer Baum wird irgendwann Früchte tragen. Wir sehen uns bei den TSV-Damen, euer UWE!

Die SSC-Handballer haben kommendes Wochenende spielfrei. In zwei Wochen am Samstag, 19.10.24, kommt es dann um 19:30 Uhr beim Turnerbund Pforzheim zum ersten Topspiel und Gradmesser in dieser Spielzeit. Vorjahresvierter gegen -dritter heißt es dann in der Konrad-Adenauer-Sporthalle am Buckenberg. Vor allem das Rückspiel letztes Jahr war sehr eng, aber erfolgreich (30-32). Es muss also jetzt viermal fleißig und fokussiert trainiert werden.

Es spielten: J. Kuhn, J. Siegel; A. Erb (4), M. Holst (8), J. Knöfel (2), L. Kunert (5), C. Lorenz (4), N. Mirbach (3), J. Molina Ramirez, V. Ott (2), T. Pütz (1), L. Schittenhelm (4), D. Weiss (5)