Herren 1: Krimi entscheidet sich nach Ablauf der Spielzeit

Viel vorgenommen hatten sich die Spieler des SSC Karlsruhe beim Duell gegen den Stadtrivalen vom MTV. Vor allem das vermeidbare Unentschieden aus dem Hinspiel wollte man durch eine geschlossene Mannschaftsleistung wieder in Vergessenheit geraten lassen.

Danach sah es auch zunächst aus als man direkt nach Anpfiff mit 2:0 führte. Über die Spielstände von 4:2, 7:4 und 11:6 konnten sich die Hausherren einen komfortablen Vorsprung erspielen.

Nach der Auszeit des Trainers der Gäste konnten sich diese jedoch wieder heran kämpfen, was auch nicht unwesentlich durch die schwache Angriffs- und unkonzentrierte Abwehrleistung seitens des SSCs begünstigt wurde.

So stand es zur Halbzeit 13:13 und die Mannen des SSC mussten sich fragen warum man eine angenehme Führung nicht weiter ausgebaut, sondern hergegeben hatte. 

Für die zweite Halbzeit war darum die Devise klar: Wiederholung der ersten 20 Minuten und dann die heraus gespielte Führung ja nicht wieder her schenken!

Doch leider konnten die guten Vorsätzen nicht eingehalten werden. Zwar führte man direkt nach Wiederanpfiff mit 16:14, jedoch konnten die Gäste immer wieder egalisieren. So konnte sich die Heimmannschaft bis zur 50. Minute nicht absetzen. In den folgenden drei Minuten gelangen jedoch zwei Tore in Folge weswegen man 7 Minuten vor Schlusspfiff mit drei Toren in Führung lag.  Diese konnte jedoch wieder nicht verteidigt werden und so bahnte sich beim Stand von 23:23 in der 59. Minute ein echter Nervenkrimi an. Nach einer Auszeit seitens des SSC wurde der Angriff souverän ausgespielt und der daraus resultierende Siebenmeter von V. Ott 23 Sekunden vor Schluss verwandelt.

Die darauffolgenden Spielsekunden waren von der Verbissenheit der Spieler des SSC geprägt die zwei Punkte nicht mehr aus der Hand zu geben. So kämpfte die Abwehr und ließ keinen Abschluss zu. Kurz vor Schluss nahm sich der Linksaußen des MTV ein Herz und versuchte aus spitzen Winkel und nach außen springend einen Torabschluss, welcher jedoch nicht zum Erfolg führte. Was auf diese Aktion allerdings folgte war ein fragwürdiger Siebenmeterpfiff der beiden Unparteiischen und so kam es, nach Ablauf der Spielzeit zum Duell Torhüter gegen Siebenmeterschütze.

Sieger in diesem Duell blieb dabei A. Link womit das Spiel zu Gunsten der Heimmannschaft entschieden war und die große Anspannung dieser in Jubel über den gehaltenen Siebenmeter umschlug.