(ViO/UWE) Am Sonntag, 13.2.22, gastierte die erste Herrenmannschaft der SSC-Handballer beim TV Gondelsheim. Eine Abwehrschlacht endete nach 60 Minuten leider mit 19:17 (10:8) für die Gastgeber. Vier Auswärtsspiele in Folge, von denen die SSC-Herren leider drei verloren, hat die Mannschaft damit aber nun geschafft und ist ab dem kommendem Wochenende dreimal in Folge zu Hause gefordert, das eigene Punktekonto wieder hochzuschrauben!
Nach einem hart umkämpften Auswärtssieg am elften Spieltag gegen die Männer von BG Mühlacker ging es für das zwölfte Saisonspiel, dem vierten Streich in Folge, in die Ferne, dieses Mal zum Tabellennachbarn, dem TV Gondelsheim. Nur zwei Punkte trennten die beiden Mannschaften vor Spielbeginn und so konnten sich die Zuschauer auf ein spannendes Spiel in der Saalbach-Halle freuen.
Ein Augenschmaus wurde dieses jedoch in den ersten Minuten lediglich für Abwehr-Fetischisten. Die beiden Defensivreihen standen stabil und falls doch Mal ein Wurf den Weg in Richtung Tor fand, stand auf Seiten des SSC ein sehr gut aufgelegter Jannick zwischen den Pfosten und parierte zum Teil überragend. Auf der Gegenseite wehrte der Gondelsheimer Schlussmann ebenfalls mehrere Bälle ab. Das Unvermögen, den Ball im Tor unterzubringen, lässt sich aber auch größtenteils den schwachen Abschlüssen der SSC-Handballer zuschreiben. Daraus ergab sich ein sehr torarmes Spiel, bei dem nach 15 gespielten Minuten ein „mickriges“ (Enzo, 2022) (geiles Wort, oder!?) 3:3 auf der Anzeigetafel stand. Auch die mehrmalige Überzahl konnten die Spieler von Coach Wendling nicht nutzen, während die Hausherren routiniert Zeit von der Uhr nahmen. So endete die erste Halbzeit mit einem Spielstand von 10:8 für die Gondelsheimer Gastgeber.
Das Resümee zum Pausentee fiel grundlegend positiv aus: Die Abwehr stand stabil und Jannick im Tor zeigte eine sehr gute Leistung. Einzig und allein die Chancenverwertung ließ sehr stark zu wünschen übrig. Aber weitere 30 Minuten standen noch aus, um den knappen Rückstand in Zählbares umzumünzen.
Nun folgte jedoch die schwächste Phase im Spiel der Fächerstädter vom SSC. In zwölf Minuten schaffte es das Team, ganze zwei Würfe im gegnerischen Tor unterzubringen. Umso bitterer sind hierbei drei verworfene 7-Meter-Strafwürfe in Folge sowie zwei vertane Chancen, eine Überzahl für sich zu nutzen. Man konnte von Glück reden, dass auch der Gegner seine Probleme mit der soliden Abwehr des SSC hatte und nur selten zum Torerfolg kam. So konnten die Gondelsheimer Hausherren nach 45 Minuten lediglich einen Vorsprung von vier Toren herausspielen (15:11). Die Partie war noch lange nicht entschieden! Die Mannschaft feuerte sich gegenseitig an, die Abwehr stand und Tor für Tor konnten die SSC-Handballer aufholen, bis der Rückstand in 54. Minute nur noch einen Treffer betrug. Das Momentum schien nun auf Seiten der Karlsruher zu liegen, doch eine erneute Torflaute von fünf Minuten ließ die Zeit immer knapper werden. Als in der 59. Minute das 18:16 für die Hausherren fiel, setzte Coach Wendling alles auf Angriff. Der SSC vergab aber erneut eine gute Chance und konnte erst 20 Sekunden vor Schluss den Anschlusstreffer zum 18:17 erzielen. Die letzte Möglichkeit, über eine Wurffalle in Ballbesitz zu kommen, scheiterte jedoch und so konnte das Team des TV Gondelsheim den Sieg in trockene Tücher bringen, was den Endstand von 19:17 mit sich brachte.
Neben den vielen vergeudeten Torchancen war vor allem das Überzahlspiel eines der größten Mankos an diesem Tag, sodass trotz einer siebenmaligen Überzahl kein Kapital aus den sich ergebenden Möglichkeiten geschlagen werden konnte. Aufbauen kann man jedoch auf der sehr guten Abwehrleistung, welche schon im folgenden Heimspiel gegen Durlach der Schlüssel zum Erfolg werden soll. Dieses findet am kommenden Samstag, 19.02.2022, um 18 Uhr dann endlich Mal wieder in den heimischen OHG-Gefilden statt und der Heimvorteil kann hoffentlich genutzt werden. Die erste Herrenmannschaft der SSC-Handballer kann sich auch wieder über lautstarke und stimmungsvolle Unterstützung von den Rängen freuen und verlassen, da die zweite Herrenmannschaft und die Damen nicht parallel bzw. vorher spielen.
Es spielten:
J. Kuhn, A. Link; D. Dreixler (2/2), F. Eglof (1), M. Holst (5), L. Kunert, C. Lorenz (1), J. Merkelbach (1), N. Mirbach, V. Ott (2), F. Pistorius (2/1), L. Schittenhelm, J. Zinkand (3).