Am Sonntag, 24. November 2019, verlor die SSC-1b nach zuvor sechs siegreichen Spielen in Serie mal wieder ein Spiel in der laufenden Kreisligasaison. Ausgerechnet im Topspiel zog man als vor dem Spiel Tabellenzweiter beim Tabellendritten der dritten Mannschaft der Turnerschaft aus Durlach mit 24:22 (10:9) den kürzeren und tauschte quasi die Tabellenplätze.
Das gesamte Spiel über war heute im eigenen Angriff ordentlich Sand im Getriebe, Spielfluss gab es kaum, stattdessen viel Krampf oder Einzelaktionen. Davon zeugen lediglich 22 eigene Treffer. Durlach traf gerade zweimal mehr, was aber reichte, um am Ende mit 24:22 als Sieger dazustehen. Schon in der ersten Halbzeit fielen gerade einmal 19 Treffer für beide Mannschaften, auch Durlach lieferte im Angriff keine gute Vorstellung, konnte aber mit einer stabilen Abwehr die SSC-1b und da vor allem de Rückraum vor Probleme stellen, für die man vergebens eine Lösung suchte. 10:9 stand es zur Pause für die Turnerschaft. Auch wurden etliche freie Bälle daneben gesetzt. Es fehlte vorne an Ruhe und an der nötigen Präzision im Abschluss. Im eigenen Angriff ging und passte man darüber hinaus lieber quer, der Weg in die Tiefe wurde nur mit dem Ball, aber nicht als Spieler selbst gesucht. Anspiele an den Kreis misslangen über 60 Minuten eigentlich auch komplett. Durlach – so muss man erwähnen – verteidigte sehr robust und hatte in T. Axtmann auch einen alten, erfahrenen Keeper mit gutem Stellungsspiel zwischen den Pfosten. In der Abwehr empfing man die Gegenspieler oft ohne die Hände hoch zu halten und Präsenz zu zeigen, sodass Durlach durch einfache Abschlüsse über die Abwehr den Weg zu Torerfolgen fand.
Die eigenen Führungen, vor allem die Phase zwischen der 41. und 46. Spielminute, als man zweimal mit zwei Treffern das Spiel zu seinen Gunsten drehen konnte (13:15 & 15:17), gaben für den restlichen Spielverlauf in der zweiten Hälfte leider keine Sicherheit. Wer weiß, was passiert wäre, wenn man mal auf drei Treffer weggezogen wäre. In den letzten fünf Minuten schwächte sich die SSC-1b zudem noch durch drei Zeitstrafen für Linus, Jörn und Nico selber, um die Chance am Leben zu wahren, zumindest einen Punkt mit nach Hause zu nehmen.
In Unterzahl gelang folglich nichts punktebringendes mehr. To make the long story short: eine desolate bis unterirdische Angriffsleistung des gesamten Teams führte dazu, dass man das heutige Topspiel verlor und so nun nach Minuspunkten auf den vierten Tabellenplatz abrutschte. Mit selbigem Ergebnis verlor man übrigens auch bei der zweiten Mannschaft des SV Langensteinbach Mitte September. Der Nimbus der Unbesiegbarkeit nach über zwei Monaten ist damit dahin.
Durlach, die den Sieg nach dem Spiel lautstark feierten , gingen mit dem heutigen Sieg im Topspiel als Gewinner aus diesem Spieltag. Verlustpunktfrei ist in der laufenden Kreisligasaison nämlich kein Team mehr, da auch der TV Malsch II zu Hause knapp gegen die zweite Herrenmannschaft der Post Südstadt Karlsruhe verlor. Nun haben trotz eines Sieges der Malscher letzte Woche gegen Durlach beide Teams zwei Minuspunkte auf dem Konto. Dritter nach Minuspunkten mit drei Miesen ist die zweite Herrenmannschaft des SV Langensteinbach, ehe mit -4 die SSC-1b folgt. Oben geht es also eng zu.
Die nächsten zwei Partien gegen die SG KIT/MTV und bei der zweiten Mannschaft der TG Neureut sollten, wenn möglich, gewonnen werden, damit das Spiel kurz vor Weihnachten in Malsch auch ein Topspiel zweier Teams aus dem Führungsquartett der Kreisliga wird. Nun ist wieder eine spielfreie Zeit von zwei Wochen. Auf der Weihnachtsfeier, die aufgrund des Datums eher eine Winterfeier ist, wird man es nächsten Samstag ordentlich krachen lassen und ordentlich Zielwasser zu sich nehmen, um beim nächsten Spiel am Sonntag, 8.12.2019, um 16 Uhr gegen die dritte Mannschaft der Spielgemeinschaft KIT/MTV versuchen zu können, so viele Tore wie im Hinspiel (39) und damit hauptsächlich wieder mehr Treffer als heute zu erzielen.
Es spielten:
S. Prinz, B. Zagst; T. Hofmann (6/2), L. Kaminski (2), N. Kern (1), C. Lorenz (1), N. Mirbach, S. Neuenhaus (2), M. Rehfeldt (1), M. Walter (5), J. Welle (3), L. Zeh (1). UWE