Am Sonntag, 8. Dezember 2019, konnte die 1b der SSC-Handballer nach der bitteren Pille in Durlach zwei Wochen zuvor in die Erfolgsspur zurückkehren, ihr neuntes Saisonspiel mit 36:24 (17:10) gewinnen und die Gäste der dritten Herrenmannschaft der Spielgemeinschaft KIT/MTV so mit einer deutlichen Niederlage zurückschicken.
In der Anfangsviertelstunde agierten beide Teams im Gleichschritt. So richtig ins Rollen kam der SSC-Express erst nach dem 7:6 (16.). Bis dahin wechselte stets die Führung, die ersten zehn Minuten waren gar die Gäste mit einem Tor in Front. Bis hierhin fehlte es eigentlich nur am Timing in der Abwehr, da man es dort verpasste, die Angriffe der SG KIT/MTV frühzeitig zu stören oder die Gegenspieler zum richtigen Zeitpunkt körperlich anzugehen, sodass diese ihr Aufbauspiel ohne Gegenwehr zum richtigen Zeitpunkt durchziehen konnten.
Dies änderte sich dann aber und die SSC-1b zog beim Spielstand von 10:6 erstmals mit vier Toren davon (22.). Die Gäste nahmen nun eine Auszeit, konnten damit den Lauf der SSC-1b unterbinden und auf 11:9 verkürzen (25.). Kurz darauf baten auch Dirk und Till, die heute als Spielertrainer fungierten, zur Auszeit. Und wie auch den Gästen half sie der Heimmannschaft. Von den letzten fünf Minuten verbrachten die Gäste nämlich zwei in Unterzahl, als Lukas im Tempogegenstoß rüde angegangen wurde, der gegnerische Spieler völlig zu Recht mit Rot vom Platz flog und frühzeitig duschen gehen konnte. Mit einem 6:1-Tore Lauf konnte bis zur Halbzeit der Vorsprung beim Stand von 17:10 bis auf sieben Tore ausgebaut werden. Einziges Manko in der ersten Halbzeit. Die Strafwürfe, von denen satte vier Stück daneben gesetzt wurden.
Die zweite Halbzeit kann dann wohl mit den Worten „Einbahnstraßenhandball“ oder „entspannter zweiter Adventshandballsonntagnachmittag“ am besten beschrieben werden, denn sie lief komplett zu Gunsten der SSC-1b, welche den Vorsprung in den zweiten 30 Minuten Stück für Stück ausbaute. Erstmals zehn Tore trennten beide Teams nach dem Treffer zum 22:12 durch Christian. Die zuvor grandios und in Schrittgeschwindkeit gespielte legendäre #MW32-Bogenlampe sollte aber nicht unerwähnt bleiben. 35 Minuten waren da etwa gespielt und es war demnach noch genügend Zeit, um auch in der Höhe an den Hinspielerfolg anzuknüpfen. Weiterhin sollten auch zwei starke Aktionen von Nico nicht unerwähnt bleiben, der vor dem 25. Treffer durch Lukas vom Kreis aus von Rechtsaußen einen Super-Assist mit einem sehenswerten Bodenpass lieferte, ehe er selbst vom Kreis zum 26:15 traf (42.). Den 30. Treffer erzielte der scheinbar bestens erholte „Johnny“, der die letzten Wochen im Urlaub verweilte. Dieses Tor feierten die anwesenden Zuschauer durch die damit einhergehende Kiste isotonischer Kaltgetränke natürlich lautstark. Der höchste und letztliche auch beide Teams trennende Vorsprung von zwölf Treffern wurde in den letzten 18 Minuten bei den Spielständen von 27:15 (43.), 28:16 (44.), 35:23 (57.) und letztlich final zum 36:24 viermal erreicht. Die Zuschauer sahen heute einen super Angriff, der aus einer kompakten Abwehr herausgespielt wurde oder welcher sich gegen eine nicht so ganz starke KIT/MTV-Abwehr durchsetzen konnte. Dass man dann auch hinten den ein oder anderen Treffer mehr kassiert, ist ja normal.
Tags zuvor spielten mit der Turnerschaft Durlach III und dem SV Langensteinbach II zwei Mannschaften aus dem Spitzenquartett gegeneinander 29:29-Unentschieden. Für die SSC-1b hieß das mit dem Sieg, dass man eine Woche vor dem zehnten Saisonspiel bei der momentan sechstplatzierten Mannschaft der TG Neureut II auf dem dritten Tabellenplatz der laufenden Runde rangiert. Die Tabelle wurde nach dem direkten Vergleich berechnet. Wenn man die Tordifferenz als Messwert nehmen würde, wäre man nach dem Sieg gar zweiter. Nächsten Sonntag in Neureut möchte die SSC-1b mit ihrer und mit der besten Abwehr der laufenden Runde wieder probieren, das Spiel erfolgreich zu gestalten, um weiterhin im Spitzenquartett zu verweilen.
Es spielten: D. Herrmann, S. Prinz; D. Beyer (2), T. Gnann (2), S. Hock (3), L. Kaminski, N. Kern (4), C. Lorenz (5), N. Mirbach (1), S. Neuenhaus (4/2), J. Knöfel (6), M. Wa
