Damen: Erneuter Rumpfkader & Weihnachtsgeschenk für den SVL

(GWo) Auch im letzten Spiel des Jahres am Sonntag, 18.12.22, konnten die SSC-Damen keine Punkte auf die Habenseite bringen und das auch noch gegen den Tabellenletzten SV Langensteinbach. Durch eine 32:23 (16:11)-Niederlage wurde mit den Karlsbaderinnen leider die rote Laterne getauscht und die SSC-Handballerinnen überwintern auf dem letzten Tabellenplatz.

Ohne etatmäßige Kreisspielerinnen, mit nur einer Torhüterin, vier Außen- und fünf Rückraumspielerinnen war von vornherein klar, dass Trainer Gero die Mannschaft umstellen musste und auf die ein oder andere Schwäche der Hausdamen im auswärtigen Langensteinbach angewiesen war, um endlich wieder zwei Punkte zu entführen. Nachdem Vanessa schon im vorherigen Spiel durch eine kurze Deckung den Gang vom Rückraum an den Kreis angetreten hatte, sollte dies von Vornherein die taktische Linie sein, die im Abwehrspiel der Gegnerinnen zu sehen war. Die ersten vier Treffer der SSC-Damen gingen 50:50 auf ihr Konto vom Kreis sowie Lisas aus dem Rückraum (7:4, 12.). Sehenswert war auch der fünfte SSC-Treffer, ein astreiner Heber von „Linksaußen-Lena“, die damit die Torhüterin düpierte, zum zwischenzeitlichen 10:5 (16.). Mit dem sechsten SSC-Treffer reihte sich Mona in die Torschützenliste aus dem Rückraum ein, ehe weiter Lisa und Vanessa die Gegnerinnen nun auch mit mehrfachen Positionswechseln trotz Manndeckung durcheinander wirbelten und die fünf Treffer bis zum Halbzeitspielstand von 16:11 erzielten.

In der eigenen Abwehr hatten die SSC-Damen durch die Umstellung allerdings eine längere Findungsphase, wodurch der SVL mit noch besserer Angriffsleistung zwischenzeitlich auf sechs Tore davonzog, ehe sich die SSC-Damen stabilisierten und schließlich den Gang zur Kabine mit einem 16:11 und damit einem Rückstand von fünf Toren antraten.

In der zweiten Halbzeit setzte es nach bereits kurzer Zeit einen schmerzhaften Gesichtstreffer für die tapfere Torfrau Olfa, die aber zunächst ausgewechselt und spontan und dankenswerterweise für alle anderen durch Feldspielerin Liz ersetzt wurde. Den Schock noch in den Knochen, konnten die SSC-Damen eine Überzahlsituation leider nicht nutzen. Als nächstes wurde Mona am Wurfarm niedergerissen und musste ebenfalls ausgewechselt werden, Vanessas Erkältung machte sich stetiger bemerkbar, auch sie brauchte eine Pause. So kämpften die SSC-Damen im Angriff, in der Abwehr jedoch fehlte Struktur und der SVL konnte sich weiter absetzen, auch wenn nun Jana die Aufmerksamkeit der Gegnerinnen mit Treffern aus dem Rückraum auf sich ziehen konnte. Einmal mehr schön anzusehen war, dass Neuzugang Lia diesmal wirklich auf die Platte kam, sich über solide Abwehrarbeit Selbstvertrauen erkämpfte und mit zwei Treffern in der zweiten Halbzeit aus dem Rückraum gleich ein Ausrufezeichen in Richtung Mitspielerinnen setzen konnte. Lia, schön, dass Du dabei bist! Mona fand noch einmal zurück ins Spiel und setzte drei sehenswerte Treffer, doch der Vorsprung für den SVL war da schon zu groß und das Spiel endete schließlich mit 32:23 für die Karlsbaderinnen.

Lange wurde der Niederlage nicht nachgetrauert. Es ging im Anschluss direkt zur Damen-internen Weihnachtsfeier mit obligatorischem Wichteln, Glühwein, Weihnachtsgebäck und Pizza. Mit guter Laune, viel Zuversicht und einem weiteren Neuzugang (man darf gespannt sein!) verabschieden sich die SSC-Damen aus dem Jahr 2022, wünschen besinnliche Festtage, einen guten Rutsch ins neue Jahr 2023 und freuen sich in diesem vor allem auf ihre Aufholjagd, zahlreiche Heimspiele und weniger Kilometern auf der Autobahn.

Es spielten: O. M. A.; L. Fritz, M. Locher (4), V. Pfeifer (10/4), L. Schwab, L.-M. Scriba (2), L. Spoden (4), F. Weick, J. Zinkand (2), L.-S. Zinkand (1).