(UWE) Am Sonntag, 18.12.2022, konnte die SSC-1b ihre Siegesserie auf nunmehr vier Siege in Folge durch einen 26:23 (12:13)-Arbeitssieg gegen die TG Eggenstein ausbauen und damit ihren Jahresabschluss äußerst erfolgreich gestalten. Zur Bescherung unterm Baum gab es nach den sonntäglichen Leibesübungen zu früher Stund´ um 12 Uhr nicht nur zwei Punkte, sondern damit einhergehend auch den zweiten Platz zum Jahreswechsel für die „SSC-1b-Heimmacht“ in der Gesamttabelle.
Wie so oft schon in dieser Saison wurde zunächst einmal heftig am allseits bekannten Personalkarussel gedreht: Sein Debüt nach mehrmaliger Trainingsanwesenheit in den Vorwochen gab Jörn. Zurück begrüßte man „Sebl“, Brani, „Pistel“ und Till auf dem Feld sowie „Helmut“ im Tor, sodass gefühlt wieder eine rundherum erneuerte Mannschaft auf dem Spielberichtsbogen stand, was traditionell das Zusammenspielen erschwert. „FloDo“ gab damit im Tor sein Debüt von Beginn an durch die Abwesenheit von Super-Simon und als Back-Up fürs Gehäuse stand Dominik bereit.
Die ersten zwei Treffer gehörten den „Crows“ aus „Eggstoi“, jedoch konnte „Sebl“ mit zwei Treffern durch sehenswerte Durchbrüche den frühen 0:2-Rückstand recht schnell egalisieren (2:2, 4.). In der Folge zeigte die Mannschaft, wer der Herr im OHG-Hause ist und zog auf 6:3 davon (12.) – bis dahin eigentlich ein guter Auftritt der bunt zusammen gewürfelten Truppe in grau-schwarz, was sich jedoch in den nächsten Minuten ändern sollte. Abspracheprobleme im Viererblock, fehlende Gegenwehr in der Abwehr und eine mangelhafte Chancenauswertung nebst Kreieren dieser im Angriff führten in den folgenden Minuten zu einer Torflaute und den 6:6-Ausgleich (18.). Nach der letzten Führung zum 7:6 rannte die SSC-1b bis zur Pause stets einem Rückstand hinterher. In diese ging es deshalb mit einem unzufrieden-stellenden Spielstand von 12:13 für die nicht wirklich stärkeren Gäste der TGE.
Hier wurde bilanziert, dass man den Gegner durch Hektik und fehlendes Konzept im Angriff stark machte. Kleinere Probleme bereitete der Spielmacher der Gäste. Früher attackieren lautete nun die Devise. Die größten Bauchschmerzen bereitete vor allem die magere Offensivdarbietung mit nur 12 Törchen, 13 Gegentreffer hingegen kassieren war super, die Abwehr ist nun einmal das 1b-Prunkstück.
Die Chance, durch eigenen Anwurf zum Ausgleich zu kommen, wurde leider vertan und „Eggstoi“ erhöhte auf 12:14. Beim 14:14 nach 35 Minuten schaffte die SSC-1b erstmals seit dem 8:8 in der 23. Minute wieder den Ausgleich. Unkonzentriertheiten und Fehler wie in Halbzeit eins im Angriff sorgten dann dafür, dass man wiederholt Rückstanden hinterherrennen musste, die beim 18:18 wieder ausgeglichen werden konnten. In der 47. Minute erzielte Jeldrik dann den erlösenden Führungstreffer zum 19:18 beim Ritt auf der Rasierklinge und die besten Minuten der SSC-1b sollten beginnen. Die „Crows“ glichen letztmalig aus, ehe sich folgende fünf Dinge in den letzten zwölf Minuten der Partie als „Gamebreaker“ herausstellen sollten: Konzentration und Ruhe im Spielaufbau, ein glänzend aufgelegter „Helmut“ bei seinem Comeback im Tor, langsam schwindende Kondition im Angriffsspiel der Gäste, aber auch das nötige Quäntchen Glück. Damit einhergehend zog die SSC-1b auf 22:19 (51.) davon, was aber keine wirkliche Vorentscheidung war, da die Gäste aus einer Zeitstrafe für und einem verworfenen Siebenmeter von Jörn Kapital schlugen und nochmals auf einen Treffer herankamen (22:21, 53.). Erst durch einen 3:0-Lauf und eine Zeitstrafe für die „Crows“ bog die SSC-1b in ruhigeres Fahrwasser in Richtung Siegerstraße ein (25:21, 58.). „Es waren jetzt keine fünf Minuten mehr zu spielen!“, entgegnete Uwe gegenüber „Helmuts“ Zeitmissmanagement. Das unwichtige, aber Insider-lustige Rande! Die SSC-1b brachte die drei Treffer über die Zeit und siegte schlussendlich mit 26:23 in einer zu keinem Zeitpunkt spielerisch guten, aber kämpferischen Partie.
Der nun vierte Sieg in Folge wurde natürlich auf dem Feld gebührend mit einem „Heimmacht“-Hüpfkreis gefeiert, denn die SSC-1b hat kein Heimspiel in der laufenden Spielrunde 22/23 verloren. Durch die Punkte 12 und 13 zieht die SSC-1b bei einem Spiel mehr vorbei an Forst auf den zweiten Platz, auf dem es sich fürs Auge bestens überwintern lässt. Und nun – Mathematiker dieser Stadt und der Eliteuni aufgepasst: in der Fußballbundesliga gibt es folgende Rechnung. Wer 40 von 102 möglichen Punkten aus 34 Spielen holt, hält rein statistisch gesehen die Klasse. Das sind fast 40 Prozent der Punkte. In der Liga der SSC-1b befinden sich 10 Mannschaften, was da hieße, 14,5 Punkte braucht man von maximal 36, um in der Liga zu bleiben. Eineinhalb Punkte fehlen damit noch für das Saisonziel „Klassenerhalt“. Mit der schönen Aufnahme des zweiten Platzes verabschiedet sich die SSC-1b in die Weihnachts- und Winterpause, ehe am Sonntag, 22.1.23, das erste Spiel der Rückrunde und des neuen Kalenderjahres zu Hause gegen die Turnerschaft Durlach 3 ansteht. Vielleicht findet da ja schon die Klassenerhaltsfeier statt?
Es spielten: D. Herrmann, F. Schäffler; D. Beyer (2), F. Dettling (n. e.), J. Flad, B. Glivarec, T. Gnann, S. Hessemann (3), T. Hofmann (2/1) J. Merkelbach (7), F. Pistorius (6), L. Poggemann, K. Wagner (3), J. Welle (3/1).
P.S. – Mathefehler sind als Mitarbeiter im Sozial- und Erziehungsdienst erlaubt und für die Richtigkeit der obigen Rechnung übernehme ich keine Gewähr. Kommt gut ins neue Jahr, euer „UWE“!