Damen: Unentschieden wäre mehr als gerecht gewesen

Gegen die in der letzten Saison um einen Tabellenplatz besser positionierte TS Mühlburg erfolgte das erste Punktspiel der Runde 19/20 am vergangenen Sonntag 15.09.2019 in eigener Halle.

Nach einer langen Vorbereitungszeit mit nur einem Trainingsspiel zu Beginn der Vorbereitung war den nicht in Bestbesetzung antretenden SSC-Spielerinnen die Nervosität deutlich anzumerken. Trainerin Monika Bräuer ging daher in der Ansprache darauf ein und versuchte durch Auslobung von Spaß am Spiel die Köpfe der Spielerinnen frei zu machen. Nach einigem Abtasten mit dem etwas größeren Glück und der Führung für die Gäste mit 0:2 drehten die SSC Damen den Torestand dank einer gut aufgelegten, nervenstarken sowie erfahrenen Spielmacherin und Toren von Anne Wruck zum 4:3. Spätestens eine Auszeit zur Mitte der ersten Halbzeit durch den SSC legte die Nervosität der weiteren Mitspielerinnen und verlieh dem SSC-Angriff zusätzliche Kräfte. So wurde die Führung auf 7:4 ausgebaut und mit 8:5 gehalten.

Durch eine konditionell erforderliche Rotation sowie einer Auszeit durch die TS Mühlburg kam es folglich jedoch zum Bruch im Spiel der SSC Damen und über ein 8:7 zu einem aus SSC-Sicht etwas enttäuschenden 9:9-Pausenstand.

In der zweiten Halbzeit legten die SSC Damen unbeirrt stets vor, jedoch glich die TS Mühlburg stets auch aus. Den Vorsprung auf 2 oder gar 3 Tore auszubauen war mehrfach möglich, jedoch bestimmten die Gäste aus Mühlburg mit einer zahlenmäßig überlegenen Bankbelegung und zunehmender Aggressivität das Spiel. Bitter in dieser wichtigen Spielphase waren 3 reguläre SSC-Tore, die zurückgepfiffen wurden, aber im Folgenden durch 7m oder Freiwurf nicht verwertet werden konnten. Folglich konnten und wollten zwischenzeitlich angeschlagene Spielerinnen nicht mehr das Spiel fortsetzen, der Spaß am Spiel ging ihnen verloren. Auch wenn Mitte der zweiten Halbzeit durch die auf dem Feld stehenden Spielerinnen der Ausgleich verteidigt und stets ein Tor Vorsprung herausgespielt werden konnte, schwanden die Kräfte.

Torwürfe erfolgten sodann unplatziert auf die stehenden Beine der Torhüterin oder mittig aufs Tor. In der 57. Minute gelang den Gästen erstmals wieder die Führung mit 16:17, die sie trotz kurz darauffolgender Zeitstrafe bis zum Schluss erfolgreich verteidigen konnten.

So stand man nach dem Spiel leider mit leeren Händen da. Nichtsdestotrotz war es, gemessen an der schwierigen Vorbereitungszeit ohne Trainingsspiele, teilweise Training auf Rasen oder wetterbedingtem Trainingsausfall eine zufriedenstellende Leistung der SSC Damen, die im nächsten Spiel, direkt wieder ein Heimspiel, gegen den letztjährig um zwei Tabellenplätze besserplatzierten, aber ebenso schlagbaren MTV Karlsruhe ihr Glück versuchen wollen.