Am Samstag, 14.9.2019, eröffnete die zweite Mannschaft der SSC-Handballer die neue Spielrunde 2019. Mit voller Kapelle ging die Reise beim ersten Saisonspiel zur zweiten Mannschaft des SV Langensteinbach. Leider musste man den Weg zurück in die Fächerstadt mit leeren Händen antreten, da das Auftaktspiel knapp und unnötig mit 24:22 verloren ging.
Marcel erzielte mit dem 0:1 für die SSCb-1b den ersten Treffer der neuen Spielzeit. Danach übernahmen die Gastgeber aus Langensteinbach das Spiel und zogen auf 4:2 davon(8.). Davon ließen sich unsere zweite Mannschaft aber nicht beeindrucken. Beim 5:5 war der Ausgleich hergestellt (13.), die erneute Führung des SVL konnte anschließend durch einen 0:5-Lauf in eine komfortable vier-Tore Führung bei einem Spielstand von nun 6:10 umgewandelt werden. Der Vorsprung war vor allem auf eine sehr starke Abwehr zwischen der 15. und der 25. Minute zurückzuführen. Gedanklich war die Mannschaft dann vielleicht schon in der Halbzeit, sodass der SVL in den verbleibenden fünf Minuten bis zum Pausentee zu einfachen Kontertoren nach Fehlern oder Fehlwürfen im eigenen Angriff eingeladen wurde. Durch diesen 3:0-Lauf konnte die Verbandsligavertretung zur Halbzeit auf 9:10 verkürzen.
Dort wurde beschlossen, dass Situationen und Spielphasen wie in den ersten acht und den letzten fünf Minuten in der zweiten Halbzeit nicht mehr vorkommen sollten. Zudem soll überwiegend hochgeworfen werden, da man den Langensteinbacher Torwart ausreichend warm geschossen hatte. Vielleicht hat dessen Ablenkung in kurzer Hose und Flamingo-rosa Trikot funktioniert.
Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit gestaltete die SSC-1b so, dass es schien, heute könne etwas Zählbares aus Langensteinbach mitgenommen werden. Bis zum 12:14 (38.) konnte der SVL mit zwei Toren auf Abstand gehalten werden. Danach übernahmen die Gastgeber aus der Karlsbader Gemeinde das Spielzepter. Nur eine Zeigerumdrehung später fiel der Ausgleich zum 14:14. In der Folge ging der SVL in Führung und gestaltete das Spiel zu seinen Gunsten. In den verbleibenden 20 Minuten kam die SSC-1b nie näher als zwei Tore an den SVL heran, sodass am Ende eine unnötige und vermeidbare 24:22-Niederlage auf der Anzeigetafel der Jahnsporthalle zu sehen war. Lediglich in der 57. Minute keimte nach der zwei Minuten Strafe gegen einen Langensteinbacher Spieler, der eigenen Auszeit und Johnnys Treffer zum 21:23 noch einmal kurz Hoffnung auf Seiten der SSC-1b auf. Spätestens nach dem verschossenen Siebenmeter 106 Sekunden vor Spielende war die Messe in Langensteinbach aber gelesen.
Ursachenforschung nach der Niederlage war nun angesagt. In den letzten 20 Minuten bekam man die Heimachse Halblinks-Kreis und das damit einhergehende „Sperre absetzen“ in der eigenen Abwehr nicht zu packen. Die Würfe waren teils noch zu unvorbereitet und leider immer tief, obwohl man sich einig war beim gegnerischen TW mit hohen Würfen besser zu fahren. So lud man den Gegner so zum Kontern ein. In der Kabine machten mit Aussagen wie „hätten wir nicht drei Siebenmeter verworfen“ oder „hätten wir die kurz vor der Pause nach der vier-Tore-Führung nicht rankommen lassen“ einige Konjunktive die Runde. Darüber hinaus wurde auch bilanziert, dass sich die Mannschaft erst einmal finden und einspielen müsse. Trotz dieser teils wahren Aussagen wirkte sich die Niederlage aber keinesfalls auf die Stimmung innerhalb des Teams beim obligatorischen Verzehr isotonischer Kaltgetränke bei strahlendem Sonnenschein vor der Halle nach dem Spiel aus.
Sehr gute Voraussetzungen also für das kommende Spiel nächsten Sonntag um 14 Uhr bei der neu gegründeten HSG Ettlingen III. Dort will die zweite Mannschaft trotz der dortigen Haftmittelverwendung versuchen, die ersten beiden Punkte einzufahren, um nicht von Anfang an mit vier Minuspunkten den anderen Teams hinterherlaufen zu müssen. Dass die SSC-1b mit einer Harzkugel spielen und gewinnen kann, zeigte das Testspiel am 7.9.2019 in der altehrwürdigen Durlacher Sporthalle „Untere Hub“ gegen die zweite Mannschaft der TS Durlach.
Es spielten:
D. Herrmann, S. Prinz; T. Göttert, S. Hock(1), T. Hofmann(4/1), L. Kaminski, J. Knöfel(2/1), T. Kürzeder, F. Mecklenburg(3), N. Mirbach(1), M. Walter(5), L. Zeh(4), B. Zagst(2). UWE
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