Damen: Zu hohe Niederlage trotz langem Paroli bieten

(GWo/UWE) Im ersten Heimspiel der Saison 2022/2023 in der OHG-Sporthalle in der zweiten Bezirksliga Karlsruhe gegen die Tabellenführerinnen der TGS aus Pforzheim boten die SSC-Damen lange Paroli. Am Ende fiel die Niederlage mit dem Ergebnis von 21:31 (12:15) etwas zu hoch aus. Durch die Niederlage rangieren die Damen weiter in der zweiten Tabellenhälfte und dort auf dem achten von neun Plätzen, bleiben aber in lockerer Schlagdistanz zu den anderen Kellerkindern.

Nach zuletzt drei Spielen mit unglücklichen Voraussetzungen wie langer Pause, dünnem Kader oder verkorkster erster Hälfte trotz voller Bank, setzte es für die SSC-Damen auch bei diesem Spiel zunächst einen Dämpfer, denn eine fest eingeplante Spielerin meldete sich kurzfristig vorher krank. Nichtsdestotrotz war die Stimmung gut und der Optimismus breit. Nach einem gegenseitigen Abtasten und einer ersten Zeitstrafe nach gerade einmal 210 gespielten Sekunden für Lisa auf Seiten der SSC-Handballerinnen stand es in der achten Minute 1:4 für die Gäste aus der Goldstadt, die in der Anfangsphase ihre Angriffe einfach etwas abgeklärter abschlossen. Beim 3:5 (12.) stabilisierten sich die SSC-Damen. Die Pforzheimerinnen blieben davon unbeirrt und bauten den Vorsprung auch aufgrund zweier weiterer Zeitstrafen innerhalb von drei Minuten für zuerst Mareike (14.) und dann Vanessa (16.) auf 5:10 aus (19.). Über einen Deckungswechsel kämpften sich die SSC-Damen dann wieder auf 8:10 heran (22.). Von da an entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe und die TGS konnten ihren Vorsprung bis zur Pause nur um einen Treffer bei einem Spielstand von 12:15 erhöhen.

Auch nach der Halbzeitpause zeigten sich die SSC-Damen hellwach und hielten bis zum 14:17 gegen den immer noch ungeschlagenen Ligaprimus mit. Ein etwas rauer Ton beim Gästetrainer, der mit dem gelben Karton geahndet wurde und die gleichfalls zunehmend raue Spielweise der Pforzheimerinnen ließen den Konzentrationsfaden etwa sieben Minuten auf Seiten der SSC-Damen reißen und man blieb in dieser Phase ohne eigenen Treffer. Ehrgeizig schritten die SSC-Handballerinnen der Torflaute entgegen, doch leider auch oftmals etwas zu weit, was diverse Kreisübertritte zur Folge hatte. Mit drei Treffern in Folge nach dem Spielstand von 15:24 (43.) und der Verkürzung auf 18:24 (45.) kam das Selbstvertrauen ein wenig zurück. In den folgenden Minuten hielt die TGS jedoch wieder dagegen. Eine erfolgreiche Aufholjagd war ebenfalls wenig wahrscheinlich, sodass die Gegenwehr nachließ und die SSC-Damen ihre Gegnerinnen letztlich mit einer etwas zu hoch ausgefallenen 21:31-Niederlage und im Umkehrschluss mit einem Sieg in die Goldstadt ziehen lassen mussten.

In einer Woche werden die SSC-Damen probieren, die nun andauernde Durststrecke von vier Pleiten in Serie zu beenden. So geht es für sie am Sonntag, 20.11.22, um 15 Uhr bei den Damen der SG Odenheim/Unteröwisheim im vorderen Kraichgau um die nächsten zwei Punkte. Ziel dort ist, mit einem Sieg nach Pluspunkten den „Eagles“ die Flügel zu stutzen und in der Tabelle an ihnen vorbei zu fliegen.

Es spielten: O. M. A.; L. Fritz (2), L. Keiner (2) M. Lesch (6), M. Locher, V. Pfeifer (8/2), L. Schwab (1), L. Spoden (1), F. Weick, J. Zinkand (1), L.-S. Zinkand.