(UWE) Am Samstag, 5.11.22, gastierte die erste Herrenmannschaft der SSC-Handballer bei der dritten Mannschaft der HSG Walzbachtal in der Sporthalle Wössingen. Die torarme, zum dritten Mal auswärts mit Harzkugel zu bespielende Partie endete 23:23-Unentschieden (14:10), wobei taktische Kniffe des wendlingschen Trainerfuchses am Ende fast für zwei dreckige Zähler gereicht hätten.
Mit äußerst dünner Personaldecke und einer damit einhergehenden angespannten Situation zum Ein- und Auswechseln traten die SSC-Handballer die Reise nach Wössingen an. Der starting seven, bestehend aus Jonny-Jonas-Vince-Jelle-Daniel-Lars im Feld sowie Adi im Tor, standen nur drei Spieler (Duncan, Crazy C, Sebl) von der Bank aus zur Verfügung. Letztgenannter Captain der SSC-1b gab sein Debüt bei der ersten als Backup auf Mitte. Unterstützt wurde die erste durch drei Gefährten aus dem Karlsruher Auenland, deren zwei (Frodo & Sam) das fünfte SSC-Bezirksligaszenario lautstark und feuchtfröhlich untermalten. Die Partie startete ausgeglichen und die Teams tasteten erst einmal einander ab. So stand es nach acht gespielten Minuten 3:3. Es folgte eine Phase der SSC-Handballer, in der sie mehrfach am gut aufgelegten Walzbachtaler Schlussmann scheiterten. In der Folge nutzte dies die Heimmannschaft und zog ihrerseits auf 8:4 davon (14.). Da hatte Trainer Wendling genug gesehen und bat die seinen Mannen zur Auszeit. So wirklich besser wurde es allerdings nicht. Der Heimkeeper der HSG wurde weiter warmgeschossen, sodass man gar mit fünf Treffern in Rückstand geriet (11:6, 19.). Nur eine Zeigerumdrehung später hatte Trainer Wendling so die Schnauze voll, dass es zum ersten taktischen Kniff der Partie kommen sollte, in deren Folge „Jellyfish“ dafür sorgen sollte, dass der neu im Amt des BHV-Geschäftsführers stehende R. Takacs per Manndeckung von jenem in der Folgenacht Träumen sollte. Wir gratulieren an dieser Stelle herzlich zum Amtsantritt und wünschen viel Spaß auf der BHV-Geschäftsstelle! Auch der Heimtrainer erwies sich als taktik-vernarrter Handballpassionist, wechselte seinen Torhüter aus und ging im Angriff in eine 7:6-Offensivvariante über, die streng genommen aufgrund der Manndeckung ein 6:5 war. Die Leistung der SSC-Handballer wurde dann bis zur Pause minimal besser, sodass es in diese mit einem 14:10 für die gastgebende HSG Walzbachtal 3 ging.
Auch der zweite Durchgang startete mit einer Manndeckung gegen den Walzbachtaler R. Takacs. Jedoch änderte sich wenig am tormäßigen Abstand beider Teams. Trotz Chancen anfangs des zweiten Durchgang gehörte der erste Treffer den HSG-Herren. Bis zum 18:13 (40.) sah es so aus, dass heute nichts Zählbares zurück ins Fächerstadt-Auenland genommen werden wird. Deshalb springen wir in die 48. Spielminute auf den Spielstand 21:17 und der immer noch währenden möglichen Erkenntnis, eine bittere Niederlage gegen einen keinesfalls stärkeren, aber gut aufspielenden (wohl auch wegen des Harz-Heimvorteils) Aufsteiger in die erste Bezirksliga schlucken zu müssen. Nun rafften sich die SSC-Mannen zusammen und kamen in der Folge auf 22:20 heran (53.). Jetzt wiederum bat der Walzbachtaler Trainer zum Kreis der Neueinstellung in Form der grünen Timeout-Karte. Tor Walzbachtal, 23:20, noch 7:15 Minuten auf der Uhr. Jetzt kam es zum zweiten wendlingschen Taktikkniff. Die gastgebende HSG Walzbachtal wechselte ihren Linksaußen T. Lindner auf die Mitte und auch dieser wurde dann kurz Mann-gedeckt. In die letzten sechs Minuten ging es dann quasi mit einem vier-gegen-vier und zwei Spielern, die sich nun aus der Ferne anschauen durften, wie die ihrigen Angriff für Angriff die Führung durch Fehlwürfe und unplatzierte Abschlüsse vergeigten. Unterstützt von Startrommler Frodo-„UWE“ zusammen mit seinem treuen Begleiter Sam und dem Handballchef schaffte die Mannschaft die Aufholjagd und in der 58. Minute durch Jonny den viel umjubelten Ausgleich. Nervös-getrommelt und verbal-irritiert schepperte T. Lindner nach 58:48 Minuten einen Siebenmeterstrafwurf über Adis Gehäuse ins Fangnetz. Die letzten Chancen, die zu einem dreckigen Sieg hätten verwertet werden können, fanden allesamt nicht den Weg ins Tor, sodass sich beide Teams letztlich verdient mit einem 23:23-Unentschieden trennten.
Vier Punkte aus drei Harz-Auswärtsspielen lassen sich bestens sehen. Weiter geht es für die erste Herrenmannschaft am Sonntag, 13.11.22, gegen einen weiteren Aufsteiger, Stadtrivalen und alten Bekannten der Turnerschaft Mühlburg in heimischer OHG-Sporthalle. Kommt vorbei und unterstützt die Jungs, dass die Tribüne so voll oder voller wird wie gegen Malsch, denn auch die Mühlburger werden sicherlich aufgrund der kurzen Anfahrt einiges an Anhang wie letztes Jahr gegen die SSC-1b mitbringen.
Es spielten: A. Link; D. Dreixler (6/5), S. Hessemann (1), J. Knöfel (3/1), L. Kunert, C. Lorenz, J. Merkelbach, V. Ott (6), D. Weiss (5), J. Zinkand (2).