Herren 2: 44, 45 und vor allem keine 48!

(UWE) Am Samstag, 2.3.24, eröffnete die SSC-1b den Heimspieltag feierlich und bekommt als letztes ihre schriftliche Nachlese, die dafür auf der SSC-Handball-Homepage ganz oben steht! Von ganz oben grüßt übrigens der gestrige Gegner, der TV Forst, weswegen die SSC-1b das ausgerufene „on-top-Spiel“ erwartungsgemäß mit 18:27 (8:13) verlor, sich aber, wenn man nur das Ergebnis mit dem des Hinspiels vergleicht (21:48), achtbar aus der Affäre zog.

Ja, und was möchte ich als Schreiberling Ihnen mit der Überschrift mitteilen? Mit Vorjahres-Captain „Sebl“ kehrte Spieler Nummer 44 nach einem Auslandsaufenthalt zurück in den Kader, passend dazu streifte sich dieser das Trikot mit der #44 über. Nach überstandener Verletzung kam Falk als nunmehr 45. Spieler zu seinem ersten Einsatz. Zurück nach ebenfalls überstandener Verletzung und monatelanger Pause begrüßte die SSC-1b Maurice. Insgesamt trat ein auf 10 Positionen im Vergleich zum Hinspiel veränderter Kader auf. Lediglich sieben von 14 Spielern der Vorwoche erschienen auf dem Spielberichtsbogen.

Hinein in die Partie, wo Bendix den ersten SSC-Treffer nach dem 0:1 mit einem sehenswerten Schuss in den Knick erzielte. Und jetzt hergeschaut: Die SSC-1b lag gegen den verlustpunktfreien Ligaprimus, der langsam, aber sicher den Sekt für den Aufstieg kalt stellen kann, bis zur siebten Spielminute mit 4:3 in Führung! Zurückzuführen war dies auf zuverlässige und präzise Torabschlüsse, die aber ab dem 4:5 (10.) nicht nur bis zur Halbzeit, nein leider bis Spielende eingestellt wurden. Fehlwurf reihte sich nun an Fehlwurf, Flodo im Tor bekam auch nicht so richtig etwas zu fassen, aber auch der TV Forst erwies sich, dank solider Gegenwehr in der Defensive, als nicht so stark, wie man es hätten erwarten können. Spätestens in der 15. Minute beim 5:8 war der gegnerische Torwart aber warm geballert. „Traumtor“, leider für die Gäste, hallte es durch die Halle, als der Gegenspieler N. Mika per „Backhand-Shot“, also mit dem Rücken zum Tor stehend, sehenswert vom Kreis das Spielgerät in den Knick an Flodo vorbei jagte. Amateurtor des Jahres in meinen Augen als Schreiberling. Zum Ende der ersten Halbzeit kam dann Forst ins Tempospiel und beim 8:13 wurden schließlich die Seiten gewechselt.

Acht magere eigene Tore, dafür lediglich bärenstarke 13 Gegentreffer gefangen. Die Schadensbegrenzung beim Wissen um die Stärke des Gegners war gegeben, jedoch gab es im Angriff genügend Chancen, nur der Deckel zum Zielwasser ließ sich nicht öffnen.

Wie schon im ersten Durchgang gehörte der erste Treffer in Durchgang zwei den Gästen aus Forst. In der Kabine ging der Deckel zum Zielwasser immer noch nicht auf. Der Sand im Getriebe war zu stark, viele richtige Entscheidungen im Angriff konnten nicht in Zählbares umgemünzt werden. Forst nutzte dies und zog weiter davon, 13:21 stand es Mitte des zweiten Durchgangs. Im Angriff folgten nun vermehrt Aktionen, bei denen jeder Spieler eine eigene Idee hatte, was aber heute auch nicht funktionieren wollte und man sich so in der gegnerischen Abwehr festlief – „rammeln“ heißt das im Handballdeutsch manchmal übrigens – Ostern kommt! Das muntere Scheibenschießen fand leider bis zum Abpfiff kein Ende. Für Forst galt ein wenig, dass das gute Pferd eben nur so hoch springt, wie es muss.

Nett war die Rückmeldung des Forster Trainers, dass er seine Jungs gewarnt hatte, auf ein Team zu treffen, das eigentlich besser ist als es die aktuelle Tabellenposition zeigt. Dass aber beim Endstand von 18:27 die SSC-1b noch weniger Tore erzielte als im Hinspiel (21) bei einem im Vergleich deutlich besseren und stärkeren Kader, da konnte man sich schon ein wenig die Augen reiben. Unterm Strich verliert die SSC-1b aber nur mit neun Treffern, kassiert keine 30, lieferte eine solide Abwehr, hatte mit „Joni“ im Tor einen Rückhalt, der Schlimmeres verhinderte und muss nächsten Sonntag, 10.3.24, um 18:30 Uhr bei der zweiten Mannschaft der HSG Linkenheim-Hochstetten-Liedolsheim einfach die Bälle im Tor ihres ehemaligen Mitspielers Steffen unterbringen oder sie über oder an ihrem alten Kollegen Nicolas vorbei werfen.

Mit Harz klappte das Tore-Werfen letzte Woche in Sulzfeld besser als gestern gegen Forst. Das muss sich das Team einfach in den Kopf rufen.

Es spielten: F. Schäffler, J. Siegel; D. Beyer (4/1), B. Geiss (2), T. Glemet (3), C. Gözübüyük, S. Hessemann (3), S. Hock (1), L. Kaminski, M. Ligewie (1), J. Molina Ramirez (1), S. Rossellon (1), K. Wagner (1), F. Warmbold (1).