Herren 2: Debakel mit einhergehendem Untergang in Neuthard

(UWE) Am Sonntag, 13.2.2022, ging die zweite Mannschaft der SSC-Handballer bei ihrem neunten Saisonspiel bei der zweiten Mannschaft des TV Neuthard mit 48:27 (21:12) unter und blickt nun mit Angst und Bangen auf das kommende Vier-Punkte Spiel gegen die SG Graben-Neudorf II am nächsten Wochenende im OHG-Wohnzimmer.

Das Spiel in der Altenbürghalle Neuthard startete zunächst einmal ausgeglichen. Trotz eines 6:3 (9.) nach 3:3 (7.) aufgrund unüberlegter eigener Abschlüsse blieb die SSC-1b bis zum 7:6 für Neuthard bis zur 13. Minute in Schlagdistanz. Dann nahm das Schicksal seinen Lauf und der Untergang der Herren in Grau-Schwarz, den man meistens einmal pro Saison beim Kreisligahandball erlebt, wenn das Spielgerät andere Grip- und damit Flugeigenschaften bei der Weitergabe (= Pass, Lothar Matthäus: „Bass“!) erhält, begann. In Karlsruhe wird nicht geharzt, in den Gemeinden des Landkreises schon. Viele Ballverluste im eigenen Angriff aufgrund fehlender Kompetenz einzelner im Umgang mit dem Fluggerät (Umgang mit der Spielgeräteigenschaftsveränderung) führten zu einfachen Kontertoren für die gastgebende TVN. Über ein 11:7 (17.) zogen die Gastgeber bis auf 14:7 davon (20.). Die eigene Auszeit änderte nichts an der fehlenden Einstellung im SSC-Spiel, sodass das Schützenfest munter weiter ging und beide Teams zur Halbzeit neun Treffer trennten. Der Spielstand nach 30 einseitigen Minuten war 21:12 für den TV Neuthard II.

Wer glaubte, in der zweiten Halbzeit ging der nötige Ruck durch die Mannschaft, der irrte. Beim 24:14 (33.) trennten beide Teams erstmals zehn Treffer, als gerade mal drei Minuten vorbei waren und die Partie noch deren 27 ging, in welchen sich die Landesligavertretung in einen Rausch spielte. Die SSC-Mannen ließen die Neutharder gewähren, wehrten sich nicht mehr, gaben sich auf und gingen zuletzt einfach nur unter, sodass der rhethorische Teil für den Spielverlauft der restlichen zweite Hälfte an dieser Stelle auf Ergebnisberichtsform gekürzt wird. Saftige Packung wird der Spannung des Inhalts halber schon einmal vorweggenommen! Weitergelesen werden darf trotzdem =).

15 Treffer Differenz in der 49. Minute (29:14), 20 Treffer Unterschied in der 57. Minute (44:24). Endstand in einem SSC-1b-Debakel, das jetzt schnellstmöglich aus den Köpfen heraus muss, war in einer einseitigen Partie 48:27.

Richtig gelesen. Die SSC-1b ging heute in Neuthard mit 48 Gegentreffern unter. War das Hinspiel noch die beste Saisonleistung (Anm. d. Red.: 30:18 für die SSC-1b) und die, nach der stets gestrebt wird, war das heute die bisher schlechteste und hoffentlich ein einmaliger Ausrutscher, der der Vollständigkeit halber trotzdem dokumentiert und lyrisch as usual ausgeschmückt wird. Mental zerrte diese Partie an den Nerven. Geknickte Stimmung und hängende Köpfe gab es schon in der Kabine bei der Halbzeitansprache. Dieses absolute Debakel in Neuthard muss jetzt schnellstmöglichst aus den Köpfen eines jeden einzelnen Spielers der Mannschaft, die in den letzten Wochen sowohl personell als auch damit einhergehend spielerisch mit Rückschlägen zu kämpfen hat und die sie derzeit nicht kompensieren kann, wenn auch gute Ansätze bei Rückkehrern zu sehen waren. Schön, dass du wieder dabei bist, Dominik und danke Gero und Brani fürs Aushelfen.

Die Aufarbeitung der heutigen Partie findet bereits am morgigen Montagabend statt, ehe an der körperlichen Ertüchtigung für die kommende Partie gearbeitet wird. Nur wenn nächste Woche (19.2., 14 Uhr) mental 100 % eines jeden Spielers aufs Spielfeld in der OHG-Sporthalle kommen, jeder Spieler nochmal in sich geht, warum er Handball spielt, liebt und lebt, nur dann ist vielleicht mal wieder ein Erfolgserlebnis möglich. Das Hinspiel bei der SGB Graben-Neudorf II wurde mit 33:36 verloren, sodass ein jeder Spieler gewarnt sein muss, nicht mit einer Larifari-Einstellung die Turnschuhe zu schnüren.

Abschließend ist noch Nicolas Leistung im Angriff zu erwähnen, der mit neun Treffern der beste Schütze der Mannschaft war und seine persönliche beste Saisonleistung zeigte. Weiter so. Vielleicht öfter 48 Stunden vorher Nord- und damit Heimatluft tanken gehen ????.

Es spielten: F. Dettling, S. Kleih; N. Bär (9), D. Beyer, B. Glivarec, T. Gnann (4), S. Hertle (1), S. Hessemann (1), T. Hofmann (3/2), N. Kern (2), J. Stockmeier (2), K. Wagner (1), G. Wowra (2).