Herren 1: Unnötige Spannung im Rückspiel gegen HC Blau-Gelb Mühlacker

(ViO/UWE) Die erste Herrenmannschaft der SSC-Handballer gewann ihr elftes Saisonspiel, das zeitgleich das Rückspiel beim HC BG Mühlacker war, mit 20:25 (6:11) und schob sich durch diesen Erfolg aufgrund der meisten Pluspunkte des Verfolgertrios zurück auf den zweiten Platz der laufenden Spielrunde der Bezirksliga Alb/Enz/Saal.

Zum zweiten Mal in dieser Saison ging es am vergangenen Wochenende gegen die Männer vom HC Blau-Gelb Mühlacker. Das Hinspiel vor drei Wochen war an Spannung kaum zu übertreffen und endete glücklich mit 26:25 für die SSC-Herren. Die Message der anschließenden Nachbesprechung bei reichlich isotonischen Kaltgetränken damals war eindeutig: Zu viele eigene Fehler, Unkonzentriertheiten und Schwächen im Abschluss waren die Wurzel des Übels und mussten im Spiel am Wochenende abgestellt werden. Drei Wochen später lag es außerdem an den Männern um Coach Wendling, nach zuvor zwei verlorenen Spielen wieder in die Erfolgsspur zurückzukommen! Trotz einiger Ausfälle reiste der SSC mit einer schlagfertigen Truppe in die bisher unbekannten Gefilde im Handballkreis Pforzheim/Enz.

Ohne Zuschauer begann das Spiel auf beiden Seiten recht verhalten und war geprägt von beidseitig starker Abwehrarbeit und guten Torhüterleistungen. Demzufolge gelang nach sieben gespielten Minuten jeder Mannschaft lediglich ein Treffer. Doch die Teams kamen nun besser ins Spiel und bis zu einem Stand von 5:5 bewegten sich beide auf Augenhöhe (16.). Beim Stand von 6:8 (21.), konnten die Gäste aus der Fächerstadt erstmals einen kleinen Vorsprung herausspielen und die Heimmannschaft nahm in der Folge ihre erste Auszeit. Anders als erhofft konnten die Hausherren kein Kapital aus ihrer Verschnaufpause schlagen – ganz im Gegenteil: Ein ums andere Mal nutze Patrick seine Wurfkraft, um das Spielgerät im Kasten der Gegner unterzubringen. Simon vernagelte hinten sein Tor mit einer Fangquote von geschätzt über 50%. So konnten sich die SSC-Handballer entspannt bei einem Stand von 6:11 zur Halbzeitbesprechung in der Kabine einfinden.

Der zweite Durchgang begann direkt vielversprechend. Zwei schnelle Tore zum 6:13 ließen auf ein deutliches Ergebnis hoffen (33.). Doch wie auch schon in den Spielen zuvor wurde der Sack nicht zugemacht. Die Gastgeber mit ihrer robusten Abwehr stemmten sich gegen die drohende Niederlage und kämpften aufopferungsvoll. Tor für Tor kamen sie auch aufgrund mehrerer  2-Minuten-Zeitstrafen für die SSC-Handballer immer näher heran. Nach 52 gespielten Minuten erzielten sie gar den Ausgleich zum 15:15. Coach Wendling verzweifelte an seinen Spielern und einzig Simon Kleih im Tor verhinderte, dass es zu einem Rückstand kam. Die dadurch gewonnen Bällen konnte wiederum die SSC-Herren in Zählbares ummünzen und schafften es, einen Puffer von drei Toren herauszuspielen (15:18, 56.). In der Folge mussten die Jungs aus Mühlacker nun alles auf eine Karte setzen. Durch eine offensive Abwehr auf den Halbpositionen versuchten sie, frühzeitig das Spiel der SSC-Handballer zu stören und so zu leichten Ballgewinnen zu kommen. Warum sie jedoch Malte, den spielerisch stärksten Mann der Gäste, nicht mit aus dem Spiel nahmen, bleibt ungeklärt. Dieser konnte 4 Tore (!) in den letzten zweieinhalb Minuten auf sein Torekonto schreiben, indem er konsequent die sich auftuenden Lücken in der Abwehr nutze. Dadurch schafften es die SSC-Herren am Schluss, ein leicht schmeichelhaftes 20:25 auf die Anzeigetafel zu zaubern. Den Sieg verdanken sie aber vor allem ihrem Schlussmann Simon, der heute ein überragendes Spiel ablieferte und definitiv zum Man of the Match avancierte!

Zum Ende des Auswärtsspiel-Viererpacks führt der Weg der ersten Mannschaft der SSC-Handballer am kommenden Sonntag, 13.2.22, um 17:15 Uhr zum TV Gondelsheim. Das Hinspiel im Oktober 2021 wurde knapp gewonnen. Auf eigenen lautstarken Anhang aus der zweiten Mannschaft müssen die Jungs wie auch in Mühlacker verzichten, da die SSC-1b parallel in Neuthard spielt.

Es spielten: S. Kleih, J. Kuhn; D. Dreixler (3/1), M. Holst (7), L. Kunert, J. Merkelbach (2), N. Mirbach (1), V. Ott (2), L. Schittenhelm (1), P. Schmitz (7), J. Zinkand (2).