(UWE) Passend zum schönen Wetter am Mittag draußen führte die letzte Reise der SSC-1b am Samstag, 22.4.23, zum Abschluss einer fantastischen Saison zum Tabellenschlusslicht der zweiten Mannschaft der SG Hambrücken-Weiher, kurz „HaWei“! Weitaus weniger sonnig war mit einer 30:26 (17:12)-Niederlage das Ergebnis, was aber aufgrund der Bedeutungslosigkeit der Partie niemandem wirklich wehtat und die abendlichen Feierlichkeiten entsprechend feucht-fröhlich ausfielen.
Die wichtigste Frage des Tages lautete: Gelingt die Suche nach dem achten Digi-Ritter a.k.a. dem 40. Spieler im Kader der diesjährigen SSC-1b, um den Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde zu besiegeln? Antwort: Ja! Niemand geringeres als Marco „Schatthell“, emeritierter SSC-1b-Trainer dieser geilen Saison, reiste aus dem Schwabenland an, nicht nur der Feierlichkeiten wegen, sondern auch, um sich pünktlich für das letzte Saisonspiel die Turnschuhe zu schnüren und sich damit selbst als Numero 40 im Kader zu feiern.
Der Schein, beim Tabellenletzten zum Abschluss einer grandiosen Saison vorzuspielen, trog übrigens: Das Hinspiel konnte gerade einmal mit einem Treffer gewonnen werden (33:32 im Dezember) und auch sonst verlor die SG HaWei 2 lediglich knapp die Hälfte ihrer insgesamt 13 verlorenen Partien mit einem oder zwei Treffern, was also auch für das letzte Saisonspiel hieß, dass dieses kein Selbstläufer werden wird. Die Hausherren der Landesligavertretung starteten mit flüssigen Angriffskombinationen deutlich besser in die Partie als die SSC-1b, die ihrerseits wiederum einen klassischen Fehlstart hinlegte und sich schnell mit 4:1 (4.) in Hintertreffen sah. Kurz geschüttelt, und nach dem 4:3 (7.) in Schlagdistanz, folgte dann in der Abwehr bis zur 17. Spielminute eine Löchrigkeit der Marke „Schweizer Käse“, die die gastgebenden Hausherren auszunutzen wussten, die grüne Karte von Till beim 11:6 die logische Schlussfolge war und man sich bei Schlussmann Flodo bedanken musste, dass der Rückstand nicht höher ausfiel. Die „HaWaianer“ spielten völlig befreit auf und ein Mix aus Spielfreude und Motivation, sich von den zahlreichen eigenen Fans gebührend verabschieden zu wollen, war dabei in der Lußhardthalle Hambrücken zu vernehmen. Gespielt wie ein Schlusslicht und eigentlich-Absteiger haben die Gastgeber der letzten Saisonpartie auf jeden Fall nicht. Der negative Höhepunkt einer, vor allem in der Abwehr völlig verkorksten ersten Hälfte, war beim 15:9 (25.). In die Halbzeit ging es mit einem 17:12 für die gastgebende Landesligavertretung.
Während der Halbzeitansprache war schnell zu vernehmen: drei Wochen Pause und nicht mehr vom dritten Platz verdrängt werden zu können sowie Vorfreude auf die abendlichen Feierlichkeiten sorgten irgendwie für ein Motivationsdefizit, letztmals an die eigene Leistungsgrenze zu gehen. Dennoch wollte sich die SSC-1b bestmöglich verkaufen und vor allem nochmals 30 Minuten Spaß haben. In der Manier der ersten 15 Spielminuten des ersten Durchgangs trat die SSC-1b dann auch in den ersten 15 Minuten der zweiten Spielhälfte auf. Der Rückstand pendelte sich zwischen vier und sechs Treffern ein und entscheidende „Punches“ für eine Aufholjagd waren Fehlanzeige. Dann aber folgten sowohl die fünf spannendsten, als auch die besten Minuten der SSC-1b, der es nun mehrfach gelang, auf zwei Treffer an die „HaWainer“ heranzukommen, aber leider auch nicht näher. Schlussendlich verabschiedete sich die SSC-1b trotz einer „gewonnenen Halbzeit“ leider mit einer verdienten 30:26-Niederlage in die Sommerpause und konnte ihren sportlichen Saisonausklang damit nicht wirklich positiv gestalten.
Den Abend verbrachte die Mannschaft erst beim Dönerladen, dann beim Landesligafinale der Damen des TSV Rintheim 2 gegen die SG KIT/MTV, um dort ihrem scheidenden Mittelmann „Sebi“ Hessemann und den seinigen Damen beim möglichen Aufstieg in die Landesliga zuzujubeln sowie für ordentlich Rabatz in der Rintheimer Sporthalle zu sorgen. Der Auftritt dort wird definitiv allen Zuschauer*innen vor Ort und den beiden Mannschaften in Erinnerungen bleiben. Nach dem Spiel ging es zu „UWE“ nach Hause und von dort weiter zu einem Geburtstag der SSC-Damen, wo die feuchtfröhlichen Feierlichkeiten und damit ein grandioser Tag dann ihr Ende fanden.
Die SSC-1b schließt die Saison 2022/2023 in der zweiten Bezirksliga, Staffel 2, nach 18 Spielen also auf einem bärenstarken und vor allem verdienten dritten Tabellenplatz ab. Im Vergleich zur Vorsaison (5S-2U-9N) konnten durch 10 Siege, 2 Remis und 6 Niederlagen damit in der Summe 22:14 Punkte eingefahren werden. Die SSC-1b genießt nun ihre wohlverdiente Sommerpause, wird aber noch eine Woche im Training die Knochen hinhalten, damit die erste Herrenmannschaft er SSC-Handballer noch einen Sparringspartner für ihr letztes Saisonspiel hat, das nächsten Samstag, 29.4.23, um 16 Uhr bei der zweiten Mannschaft des TSV Rintheim auswärts angepfiffen wird. Auch hier wird die SSC-1b auf den Rängen einen weiteren lautstarken epischen Auftritt hinlegen, dann das letzte Mal zur Unterstützung der eigenen Farben. Ein Saisonrückblick mit allen Statistiken folgt separat zu gegebener Zeit.
Es spielten: F. Schäffler; B. Geiss (4), T. Gnann, S. Hessemann (1), T. Hofmann (6/2), M. Hügel, J. Merkelbach (7), T. Leibold (5/1), L. Poggemann (1), M. Schattmann (2), K. Wagner (3), F. Warmbold.