(UWE) Vor wiederholt sehr gut besuchter Kulisse, auch dank vieler Gäste des nördlichsten Stadtteils der Fächerstadt, gewannen die SSC-Handballer ihr 18. Saisonspiel am Sonntag, 17.3.24, gegen die TG Neureut mit 40:30 (20:12), bauten ihre Siegesserie auf nunmehr elf Spiele aus und grüßen dabei nach Pluspunkten vom Platz an der Sonne. Bendix setzte einer unterhaltsamen Partie mit dem 40. Treffer die Piemont-Kirsche auf – danke für die Flüssigkeitsversorgung nach dem Training.
Die erste Halbzeit gegen einen Gegner, für den traditionell die Motivation hoch ist, kann in die Kategorie „Feuerwerk“ einsortiert werden. Zunächst einmal begann das Spiel, trotz eines 3:1-Startes (5.), bis zum 6:4 (9.) ausgeglichen. Auffällig war, dass drei der ersten sechs Treffer von der Sieben-Meter-Strafwurflinie erzielt wurden, nachdem zuvor Simon am Kreis der Zielspieler der Angriffsaktionen war, von denen er beim 4:2 selbst eine verdelte. In den nächsten fünf Minuten stach die Abwehr Mal ums Mal, sodass ein 5:1-Lauf bis Mitte des ersten Durchgangs für eine komfortable 11:5-Führung sorgte. Sichtlich „ins BocksHORN gejagt“ verließ nach dem 13:6 (17.) der bisher glücklose T. Horn im Neureuter Tor das Feld. Der Torhüterwechsel der Gäste veränderte den Verlauf der Partie aber nur für eine kurze Zeit, in der Neureut auf 15:12 (26.) herankam. Das Minitief beendete „Johnny“ schließlich mit dem 16:12. Je zwei Tore vom ebenfalls famos aufspielenden „Crazy C“-Christian und Dicke-Bertha-Duncan sorgten schließlich für einen zufriedenstellenden 20:12-Pausenstand. Zum Ende der ersten Halbzeit konnte auch bilanziert werden, dass die Neureuter ohne ihre beiden Scharfmetzen A. Leippi (92 Tore) und R. Ehrmann (74) Probleme im Angriff hatten, was sich schließlich in lediglich 12 eigenen Treffern widerspiegelte.
In der zweiten Halbzeit bestaunten die zahlreichen Zuschauer dann ein beidseitiges Offensivfeuerwerk (20:18). Es dauerte nicht einmal neun Zeigerumdrehungen, ehe die SSC-Handballer beim 27:17 auf zehn Treffer davongezogen waren. Die Ballermänner in grau-rot mit einem Durchschnitt von 33,11 erzielten Treffern pro Spiel feuerten bis Spielende übrigens munter fröhlich weiter. Was gibt es also sonst noch zu berichten vom zweiten Durchgang? Zunächst einmal liefern solche Einbahnstraßenspiele immer die Möglichkeit, die ein oder Variation im Angreifen oder Verteidigen zu probieren. Näher als sieben Treffer wie beim 30:23 (45.) kamen die Neureuter Gäste nicht an die Hausherren heran. Respekt zolle ich als Schreiberling an dieser Stelle den beiden Außenspielern der TG Neureut, N. Kruner und F. Groß, die beide jeweils zehn Treffer und damit 2/3 aller Tore ihrer Farben erzielten. Der heute ebenfalls stark aufspielende „Johnny“ sorgte beim 35:25 (51.) wieder für zehn Treffer Differenz. Für den höchsten Abstand beim 36:25 88 Sekunden später sorgte Captain „Vince“, am Ende mit sechs Treffern zusammen mit Liga-Top-5-Shooter Malte erfolgreichster Werfer des Tages. SSC-1b-Kanonier Bendix, der dort seit Wochen seine Treffsicherheit und damit Wichtigkeit unter Beweis stellt und gegen Neureut aushalf, erzielte schließlich den 40. und damit letzten Treffer der Partie. Endstand in einer einseitigen Partie war demnach 40:30!
Die SSC-Herren haben nun ein spielfreies Wochenende. Überraschende Ergebnisse des HC Neuenbürg 2 (in Mühlacker) und des TV Gondelsheim (gegen die RNL3) sind nicht zu erwarten. In den Osterferien an Gründonnerstag gilt es für die „Dirkstreetboys“, ihre Loyalität gegenüber der SSC-1b in Eggenstein zu zeigen und diese vor Ort zu unterstützen. Über Ostern wird, bei aktuell verständlicher breiter Brust, dennoch eine ordentliche Eiersuche stattfinden, auf die es schließlich beim nächsten und dann absoluten Topspiel am Samstag, 6.4.24 um 18 Uhr, in der OHG-Sporthalle gegen den TV Gondelsheim ankommen wird. Der Topspielsieg und der Ausbau der Serie auf ein Dutzend soll her. Fans, Freundinnen und Freunde, Sympathisanten und Sympathisantinnen der SSC-Handballer wird hiermit schon einmal eine herzliche Einladung zum Spiel ausgesprochen. Kommt alle vorbei, macht die Halle voll und lasst uns zusammen wie gegen Neuenbürg die SSC-Handballer zum Sieg tragen. Bei zu Herzen-Nahme des ein paar Zeilen zuvor geäußerten Wunsches erklingen die Trommeln dann übrigens wieder von Beginn! Der Protest verlief erfolgreich und schließt damit den Bericht ab.
Es spielten: J. Kuhn, J. Siegel; D. Dreixler (2/1), B. Geiss (1), M. Holst (6), J. Knöfel (4), L. Kunert (1), T. Leibold (5/2), C. Lorenz (4), N. Mirbach (1), V. Ott (6), S. Tomsu (5), D. Weiss (5/1).
Post Skriptum: „Kanone hier, Shooter da“ in diesen Zeiten. Dieser Bericht ist keine Waffen-Verherrlichung, sondern weist künstlerische Freiheit auf und ist mit Metaphern gespickt.