(TLe) Am Sonntag, 26.3.23, trafen die Turnerschaft Mühlburg und die SSC-Handballer in einem packenden Handballspiel in der Mühlburger Carl-Benz-Halle aufeinander. Die Zuschauer erlebten ein äußerst spannendes 19. Saionspiel beider Teams, das mit einem knappen Ergebnis von 29:30 (16:16) für die „Dirkstreetboys“ endete.
Die gastgebenden Mühlburger mussten verletzungsbedingt in der Hinrunde auf ihre beiden großgewachsenen Rückraum-Giganten verzichten, welche seit der Rückrunde wieder genesen sind. Insgesamt konnte die Turnerschaft eine sehr robuste und körperlich überlegende Mannschaft stellen. „Jungspund Jelle“ ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken, tankte sich direkt zu Spielbeginn gleich zweimal sehenswert in Eins-gegen-eins-Situationen durch und sicherte dem Sport- und Schwimmclub eine 2:0 Führung. Die Gastgeber waren zunächst von der sehr offensiven Abwehrformation der SSC-Handballer überrumpelt, sodass es bis zur 15. Minute dauerte, bis sie sich darauf eingestellt hatten und dann die vielen Räume über die Außenpositionen erfolgreich nutzen konnten. Durch unvorbereitete Abschlüsse und flüchtige Ballverluste spielte man dem Mühlburger Gegner in die Karten, welche sich auf 14:11 (22.) absetzen konnten. Doch ein stark aufgelegter Jannick zwischen den Pfosten hielt den SSC im Spiel. Zum Ende der ersten Halbzeit konnte man sich wieder heran kämpfen und ein Unentschieden (16:16) sichern.
In der zweiten Halbzeit konnte sich über die fortschreitende Spieldauer hinweg keines der beiden Teams mit mehr als zwei Treffern absetzen. Die Zuschauer*innen bestaunten ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen auf Augenhöhe mit ständig wechselnden Führungen. Das Schiedsrichtergespann war an diesem Tag sehr pfiff-freudig und es hagelte insgesamt 14 Siebenmeter-Strafwürfe, fünf davon für den SSC, welche Daniel bravourös allesamt verwandeln konnte, und neun Strafwürfe für die Turnerschaft. Das Torwart-Gespann Joni/Jannick stellte hier ihr Können unter Beweis, konnte insgesamt fünf der neun Strafwürfe entschärfen und trug somit zu einem sehr, sehr großen Teil zum Sieg bei – Chapeau! „Crazy C.“ konnte in der 56. Minute von Rechtsaußen den letzten Treffer der SSC-Handballer erzielen, der, lautstark umjubelt von der Damenmannschaft (Danke für euren Support!), eine zwei-Tore-Führung bedeutete. In den letzten vier Minuten konnten die SSC-Angriffe nach drohendem Zeitspiel nicht mehr verwertet werden und die Gastgeber kämpften sich nochmals heran. Die letzten 45 Sekunden hatten die Mühlburger noch einmal die Chance auf den Ausgleich, doch eine inzwischen recht gut eingespielte Abwehrformation konnte diesen vereiteln und die Mannschaft konnte sich am Ende sehr über die zwei Punkte im Krimi freuen.
Ein starker Kampfgeist der Mannschaft und zwei bärenstarke Torhüter konnten schlussendlich am Sonntag die beiden Punkte sichern. Wie schon im Hinspiel erreichte der SSC Karlsruhe somit einen hauchdünnen Sieg mit einem Treffer gegen die Turnerschaft Mühlburg. Alle Zuschauer*innen können sich jetzt schon auf das Aufeinandertreffen beider Mannschaften nächste Saison freuen.
Weiter geht es für die SSC-Handballer am Sonntag, 2.4.23, um 18 Uhr gegen den TSV Graben-Neudorf. Das Hinspiel bleibt aus dreierlei Sicht unvergessen: Zum einen konnte man auch dort knapp mit einem Treffer in der Schlusssekunde gewinnen. Zum anderen verletzte sich der gegnerische Torwart schwer am Knie und am Ende wurde das Spiel für eine sehr lange Zeit unterbrochen, bis der RTW kam. Auch aus Zuschauer-Sicht ist nach den Szenen aus dem Hinspiel diese Partie nicht ganz unbrisant und die SSC-Handballabteilung als Gastgeber hofft, dass die Emotionen vor allem auf Graben-Neudorfer Seite nicht erneut überkochen. Seit man den TSV als Gegner kennt, sind die Spiele gegen diesen immer sehr hart umkämpft und eng und die „Dirkstreetboys“ tun sich schwer gegen eine ebenfalls körperlich sehr robuste Mannschaft, die zudem im Abstiegskampf hängt und alles geben wird, um Platz zehn zu sichern, der zum direkten Klassenverbleib berechtigen würde, wo man doch gerade elfter ist und aktuell absteigen würde, sehr zum Leid der eigenen zweiten Mannschaft, die dann ebenfalls den Gang in die tiefere Klasse antreten müsste.
Es spielten: J. Kuhn, J. Siegel; M. Bartosch (2), D. Dreixler (6), F. Eglof (3), J. Knöfel (1), T. Leibold (4), C. Lorenz (2), J. Merkelbach (4), N. Mirbach (1), V. Ott (3), D. Weiss (4), J. Zinkand.