(ViO/UWE) Am vergangenen Samstag, 29.1.22, gastierten die SSC-Herren zum Topspiel der laufenden Spielrunde der Bezirksliga des Alb-Enz-Saal Kreises bei der zweiten Mannschaft der SG Heidelsheim-Helmsheim. Auch diese Begegnung konnte wie das Hinspiel und die Partie der Vorwoche in Forst nicht erfolgreich gestaltet werden und so ging es mit einer 31:28 (12:9)-Niederlage zurück auf die A5-Autobahn nach Karlsruhe.
Zur „Primetime“ am Samstagabend um 20 Uhr spielten die SSC-Herren zum ersten Mal in Heidelsheim vor – bisher begegnete man diesem Gegner nur in der heimischen OHG-Sporthalle beim Hinspiel. Dieses konnte der diesmalige Gastgeber denkbar knapp für sich entscheiden. Die Partie versprach mit Blick auf die Tabelle einiges, so traf der dritte auf den zweiten der laufenden Spielrunde. Mit der unnötigen, vorwöchigen Niederlage gegen den TV Forst hatten die Männer um Coach Wendling einiges wieder gut zu machen! So viel zum sportlichen „Vorgeplänkel“!
Angeführt von Rückkehrer Malte auf der Spielmacherposition starteten die SSC-Herren souverän ins Spiel. Die ersten zehn Minuten sahen die heimischen Fans einen starken Auftritt der Gäste aus der Fächerstadt. Anders als in der Vorwoche lief der Ball geschmeidig durch die Angriffsreihen und ein ums andere Mal wurden die Lücken konsequent für zum Teil sehenswerte Torerfolge genutzt. In der Abwehr zeichnete sich vor allem Leander aus, der die wendigen Spieler der Spielgemeinschaft gut im Griff hatte, was es Jannick im Tor dahinter ermöglichte, sich ebenfalls auszuzeichnen. So sollte doch Handball sein: Die Abwehr hilft dem Torhüter, da dieser nur so stark wie seine Abwehr ist! Ein Euro an dieser Stelle ins Phrasenschwein. So stand es nach noch nicht einmal zehn gespielten Minuten 2:7 für die SSC-Herren, was den Heimtrainer zu seiner ersten Auszeit drängte (10.). Er schien neben den richtigen Worten auch die richtige Taktik gefunden zu haben. Der SSC kam mit der umgestellten Abwehr alles andere als gut zu Recht und der komfortable 5-Tore-Vorsprung schmolz Tor um Tor dahin. Beim 8:8 war der Ausgleich hergestellt (18.). Ein 10:2-Lauf ab der SSC-Anfangsführung ließ auf der Anzeigetafel nun ein 12:9 für die heimische SG H/H II (24.) flackern. Darüber hinaus schöpfte die Badenligavertretung nach der schwachen eigenen Anfangsphase Selbstvertrauen und traf im restlichen Verlauf der ersten Hälfte aus allen Lagen. Hinzu kam eine äußerst restriktive Linie der Schiedsrichter, die dem bis dato sehr fairen Spiel alles andere als gerecht wurde. So ging es mit einem Spielstand von 16:12 für die SG Heidelsheim/Helmsheim II in die Halbzeit.
Fest entschlossen, die zweite Spielhälfte besser zu gestalten, flog der Ball wieder durch die Sporthalle Heidelsheim. Doch der erhoffte Effekt blieb aus. Die gastgebende SG spielte konsequent ihre Schnelligkeit und Wurfkraft über den Rückraum aus und zog weiter davon. Nach 44 gespielten Minuten war der Tiefpunkt bei einem Spielstand von 19:27 aus Gästesicht erreicht. Da Aufgeben allerdings nie eine Option ist und die Qualität der SSC-Herren durchaus erkennbar war, ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft! Ähnlich wie zu Beginn der Partie starteten nun aber die SSC-Herren die Aufholjagd und der acht-Tore-Rückstand konnte innerhalb von sechs Minuten auf ein 27:24 verringert werden. Völlig überzogene Zweiminuten-Zeitstrafen, aber auch der starke Gegner verhinderten schlussendlich das nicht mehr Mögliche zu schaffen. Auf Treffer des SSC konnten die Hausherren immer wieder selbst antworten und so gewann die gastgebende SG Heidesheim/Helmsheim II am Ende verdient mit 31:28.
Einhergehend mit der Niederlage und den nun meisten Minuspunkten (8) des Verfolgertrios der HSG Bruchsal rutschten die SSC-Herren vom zweiten auf den vierten Tabellenplatz. Den Bock umstoßen und endlich eine spielerisch gute und erfolgreiche Leistung über 60 Minuten zeigen wollen und werden die SSC-Herren am kommenden Samstag, 5.2.22 um 19 Uhr beim Rückspiel bei Blau-Gelb Mühlacker. Dort zählen die SSC-Herren auf den lautstarken achten Mann/die achte Frau, die vielleicht als Schlachtenbummler nötig sind, um wieder auf die „bright sight of life“ der Lieblings-Leibesübung zu wechseln !!! Eine Trommel ist zu besetzen!!! Gewarnt ist man vor dem Gegner aufgrund des Hinspiels vor zwei Wochen, welches hauchdünn mit 26:25 für sich entschieden werden konnte. Vor allem die eigenen Außenverteidiger müssen aufpassen, nicht wieder vernascht oder überspielt zu werden, so ist vor allem die Wurfstärke des Mühlacker Rechtsaußen bekannt.
Es spielten: J. Kuhn, A. Link; D. Dreixler (5/2), F. Eglof (1), M. Holst (7), L. Kunert (1), J. Merkelbach (3), N. Mirbach (2), V. Ott (4), L. Schittenhelm (5), J. Zinkand.