Herren 1: Pflichtaufgabe souverän gelöst

(UWE) Am Sonntag, 19.3.23, ging das „Auf-und-Ab“ der SSC-Handballer in Sachen Resultaten weiter. Nach der vorwöchentlichen Niederlage konnte das Kellerkind der HSG Walzbachtal 3 souverän mit 38:20 (18:10) zurück ins Karlsruher Auenland geschickt werden. Durch die Niederlage des TV Malsch bei der TG Neureut kletterten die SSC-Handballer wieder auf Podestplatz drei, den es in den verbleibenden sechs Partien zu halten gilt!

Zunächst musste Vince kurzfristiger, aber in diesem Fall äußert erfreulicher Ausfall kompensiert werden: Herzlichen Glückwunsch dir und deiner Partnerin zur Geburt eures Sohnes, el capitano! Schön, dass euer kleines Familienglück zu dritt gesund, froh und munter das Licht der Welt erblickt hat und immer weiter für eine bald starke Super-Mini-Truppe gesorgt wird. Nachdem sich Malte montags zuvor im Training an der linken Hand verletzte und bis Saisonende ausfallen wird – gute Besserung an dieser Stelle – musste nun „Nathi“ auf Rückraum Mitte die Fäden ziehen und vorab: er tat dies übrigens richtig klasse!

Gestützt also auf schönen wie weniger erfreulichen Nachrichten kam der heutige Gegner stark ersatzgeschwächt in die OHG-Sporthalle. Noch am Morgen stand eine Absage der Handballspielgemeinschaft im Raum, die sich dann aber einiger A-Junioren und eventuellen Reservespielern bediente und letztlich doch mit neun Feldspielern und einem jungen Torwart auflaufen konnte – sehr sportlich. Durch einen Doppelpack von Rückkehrer Jonas startete die Partie, der man von Anfang an seinen Stempel vor einer geschätzten Minuskulisse aufsetzen konnte. Flüssige Angriffe und ein sehr gut aufgelegter Jannick dahinter bedeuteten früh eine 5:2-Führung (7.), welche nun sukzessive ausgebaut wurde. Da die Tristesse der Kulisse von den zwei Karlsruher „Altras“ rhythmisch-musikalisch untermalt wurde, agierte auch die Mannschaft auf dem Feld im richtigen Takt. Bei den Gästen aus dem Karlsruher Auenland gab es eher decrescendo-Handball. Über ein 10:5 Mitte des ersten Durchgangs zogen die „Dirkstreetboys“ immer weiter davon. Mit acht Toren Vorsprung bei einem 18:10-Spielstand in einer jetzt schon vor sich hinplätschernden Partie ging es in die Halbzeitpause. Das bisherige Highlight einer ereignisarmen ersten Hälfte war der Treffer zum 14:7, den die Nummer 21 der SSC-Handballer, Michi, erzielen konnte und die Trikotnummer die Addition des Spielstandes war. Unwichtiger Funfact am Rande, mit dem ich Sie, verehrte Leserschaft, zum Pausentee entlasse.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Zuckerpass vom heute glänzend aufgelegten „Nathi“, der auf der linken Außenbahn in einem Tempogegenstoß einen Pass zu Daniel spielte, der zentral mitgelaufen war, den Zuckerpass aber leider nicht im Tor unterbringen konnte. So oder ähnlich steht es in den Notizen, die stets dazu beitragen, schwarz auf weiß für unterhaltsame Online-Schmankerl zu sorgen. Passend dazu ein oft von mir genutztes Wort: „Einbahnstraßenhandball!“ Dieses trifft auch für den restlichen Spielverlauf zu. Die Gäste schienen teils überfordert, wohl auch allerdings ihrer dünnen Kaderbreite geschuldet. Je länger sich der Zeiger in der zweiten Hälfte drehte, so bekam das 18. Saisonspiel immer mehr einen Trainingscharakter, ohne hier despektierlich gegenüber den Gegnern zu sein, bei denen der Torwart viele gute Würfe entschärfen konnte, welche in der Summe dazu beitrugen, nicht mit über 40 Gegentreffern die Heimreise antreten zu müssen. Letztlich zerlegten die SSC-Handballer, bei denen sich erfreulicherweise jeder Spieler in die Torjägerliste eintragen konnte, die Gäste der HSG Walzbachtal 3 dennoch und schickten sie mit einer auch in der Höhe verdienten 38:20-Packung zurück ins Karlsruher Auenland. Die obligatorische Kiste isotonischer Kaltgetränke steuert nach dem Sieg vom Sonntag übrigens „Nathi“ bei. Danke hierfür, auch im Namen der Karlsruher „Altras“, deren DJ und Hobbyhallensprecher es in einer Auszeit gar schaffte, dass einer der beiden, sehr souveränen Schiedsrichter, eine kleine Tanzeinlage aufs Parkett legte. Info für Sie: „Raptile – Fight back“, aus dem Album Mozez von 2005. Dieser kommt übrigens aus München und ist mittlerweile 47 Jahre alt. Ich habe fertig.

Weiter geht es nächsten Sonntag um 16:40 Uhr beim Stadtrivalen der Turnerschaft Mühlburg. Diese rangieren als Aufsteiger momentan auf einem starken sechsten Platz. Das Hinspiel wurde extrem knapp und hauchzart mit 28:27 gewonnen und Mühlburg ist sehr heimstark, sodass diese Partie sicherlich kein Zuckerschlecken wird, zumal aufgrund zeitgleichen Spielens der SSC-1b in Bretten kein Support vor Ort stattfinden kann. Carl-Benz Halle, Mühlburg und Trommeln – da war was, immerhin können so keine Trommeln kaputtgehen.

Es spielten: S. Kleih, J. Kuhn; M. Bartosch (2), M. Binder (2), D. Dreixler (4/1), F. Eglof (5), J. Knöfel (3), L. Kunert (1), J. Merkelbach (6), N. Mirbach (4), S. Rossellon (1) D. Weiss (7), J. Zinkand (3).