(UWE) Nach nunmehr drei sieglosen Spielen in Folge kehrte die erste Herrenmannschaft der SSC-Handballer am Sonntag, 20.3.22, beim TV Malsch durch ein 29:32 (18:19)-Auswärtssieg wieder in die Erfolgsspur ein. Eine besser stehende Abwehr und damit einhergehende Torhüterleistung waren in der zweiten Halbzeit ausschlaggebend für die Punkte 16 und 17, durch die sich die SSC-Handballer in der Tabelle auf den dritten Platz vorschoben.
Ersatzgeschwächt ging es am frühen Sonntagabend zum Kellerkind des TV Malsch in den südlichen Landkreis Karlsruhe, denn die SSC-Herren reisten gerade einmal mit vier Spielern zum Ein- und Auswechseln in die Bühnsporthalle. Dies zwang Dirk dazu, mit zwei Linkshändern im Rückraum, davon einer ungewohnt auf halblinks, zu beginnen. Darüber hinaus fehlte der etatmäßige Mittelblock, was sich in der ersten, sehr torreichen Halbzeit auch deutlich bemerkbar mache. Aber der Reihe nach: So stand es nach etwas mehr als sechs Zeigerumdrehungen 5:5. Bitter zu erwähnen ist, dass zu diesem frühen Zeitpunkt auch schon viermal der Ball verworfen wurde. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte glänzten nach wie vor eher die Angriffs- als die Abwehrreihen und Torhüter, was dazu führte, dass Yannick in der 19. Minute im SSC-Tor den bis dato glücklosen „Adi“ ersetzte, der nicht wirklich einen Finger an den Ball bekommen hatte. Der Großteil der ersten Halbzeit verlief bis zur 22. Spielminute mit wechselnden Führungen in einer stets torreichen Partie (14:15). Dirk, heute Spielertrainer, veränderte fünf Minuten vor der Pause nach einer Auszeit die Abwehrformation, die zum Erfolg führte und sich der SSC in den Minuten vor der Pause etwas absetzen konnte. Der clevere Schachzug zündete, „weil ich ein Fuchs bin!“ (Anm. d. Red./Ergänzung: schreib das bitte genau so! (D. Wendling, 03/22)). Zur Pause stand es jedoch nur 18:19 und das Spiel war denkbar eng. Der 18. und letzte Treffer vom TV Malsch war derweil ein kurioser, denn Yannick war zur Beratung an der Seitenlinie bei „Adi“, als seine Vorderleute im Angriff den Ball verloren und der Torhüter des TV Malsch geistesgegenwärtig reagierte, den Ball über das ganz Feld warf, Yannick zwar noch dran war, den Anschlusstreffer und Einschlag aber nicht mehr verhindern konnte. Sieht man so auch selten!
Aus der Pause kamen die SSC-Handballer besser als der TV Malsch. Yannick parierte mehrere Bälle, die Abwehr stand stabil und die SSC-Herren zogen über ein 18:22 (34.) bis auf 20:26 davon (39.). Gerade das 26. Tor war ein sehenswerter Heber von Lars, der heute am Kreis zeigte, was der SSC an ihm hat. Nachträglich bleiben noch zwei Aktionen von „Crazy C“ aus dieser Phase in Erinnerung, der durch einen super Einsatz um den Ball auf dem Boden liegend kurz vor der Mittellinie Daniel einsetzte, der zum 18:20 per Tempogegenstoß veredelte. Mit einem Nachruf des Schiedsrichters „der hat schon gelb!“ hieß es dann für Christian nur zwei Zeigerumdrehungen später: Bitte auf der Bank Platz nehmen! G’schichten aus dem Paulanergarten eben. In der 44. Minute war es dann soweit: Spielertrainer Dirk betrat die Platte und traf in der 47. Minute zum 23:27. Dieses Tor kommentierte er nach dem Spiel mit „wenig Zeit für einen Treffer“ und der einen „Chance, die ich bekommen hatte!“ Insgesamt, durch einige weitere angeschlagene Spieler im weiteren Spielverlauf, brach die erste Herrenmannschaft der SSC-Handballer in den letzten zehn Minuten der Partie zwar im Angriff etwas ein, aber insgesamt merkten die Zuschauer, davon einer vom SSC aus Karlsruhe – die Mannschaft dankt an dieser Stelle nochmals für die wie immer lautstarke und alleinige Unterstützung durch UWE – dass hier ein Kellerkind gegen ein Topteam der Liga spielt, was am Ende einem 29:32-Endstand und Erfolg für SSC-Handballer bedeutete.
Heute ragten Yannick im Tor mit etlichen Paraden sowie Patrick im Rückraum mit sensationellen zehn Treffern heraus, davon auch das 30., was die Mannschaft sehr erfreute. Weiter geht es für die SSC-Handballer am kommenden Samstag, 26.3.22 um 17 Uhr zu Hause in der Wildpark-Sporthalle gegen die zweite Herrenmannschaft des TSV Rintheim. Auch diese haben sich mittlerweile tabellarisch in die Verfolgergruppe der HSG Bruchsal/Untergrombach vorgeschoben und vier der letzten fünf Spiele gewonnen (davon einmal nicht-Antritt in Bruchsal), sodass ein offener, spannender und stimmungsvoller Schlagabtausch in der Wildpark-Sporthalle am frühen Samstagabend erwartet werden kann.
Es spielten: J. Kuhn, A. Link; D. Dreixler (6/5), L. Kunert (3), C. Lorenz, J. Merkelbach (2), N. Mirbach (2), V. Ott (2), M. Schlageter (3), P. Schmitz (10), D. Wendling (1), J. Zinkand (3).