Herren 2: Advent, Advent, der 1b-Baum brennt!

(UWE) Nach einer extrem starken ersten und einer extrem schwachen zweiten Halbzeit verlor die SSC-1b am Sonntag, 17.12.23, ihr nunmehr sechstes von acht Saisonspielen erwartungsgemäß, aber auch etwas zu hoch mit 36:26 (18:16) beim Bezirksliga-eins-Absteiger des TSV Graben-Neudorf. Unterm Baum riechts zwar nach einem neuen Rekord in Sachen „Spielereinsätzen“. Beim Blick auf die Tabelle ist jedoch klar: „Abstiegskampf annehmen“ sollte 2024 das Hauptmotto sein.

Erstmals im Kader begrüßte die SSC-1b Michel, der damit der nunmehr 40. eingesetzte Spieler im rot-grauen Dress in der Spielzeit 23/24 ist. Schön, dass du den Weg zum SSC gefunden hast! Ein neuer Rekord scheint sicher, da weitere Spieler folgen werden und sich die Tage bereits ankündigten! Zur ersten Halbzeit lässt sich sagen, dass der Matchplan, den Lars als Spielertrainer und von der Bank aus Till dem Team mit auf den Weg gegeben hatten, voll und ganz aufging: Tempo verschleppen, sich im Angriff Zeit lassen und mit Ruhe, ohne in Hektik zu verfallen und geduldig auf sich bietende Chancen warten! Dem Favoriten der TSV Graben-Neudorf und den Zuschauern vor Ort merkte man an, dass dieser natürlich nicht besonders schöne, aber in Anbetracht der Tabellenpositionen beider Mannschaften clevere Handball überhaupt nicht schmeckte. So agierten die Teams mit wechselnden Führungen nahezu im Gleichschritt. Erst mit der Einwechslung nach etwa 20 gespielten Minuten des einigen SSC-Handballern bekannten J. Lipfert im Graben-Neudorfer Tor bekamen diese leichtes Oberwasser, was sich schließlich in einer 18:16-Führung für die Hausherren zur Pause widerspiegelte.

Für die zweite Halbzeit nahm sich die SSC-1b vor, weiter das eher langsame Spiel durchzuziehen, jedoch in der Abwehr mehr gegen die massiven und großgewachsenen, aber keinesfalls spielerisch überlegenen Gäste zu agieren. Es kam leider anders, das Team konnte zu keinem Zeitpunkt an die bärenstarke Leistung aus Halbzeit eins anknüpfen. Nach einem 4:0-Lauf für den TSV geriet die SSC-1b beim 22:16 (36.) mit sechs Treffern in Rückstand. Die folglich frühe Auszeit wendete den Bock leider nicht, im Gegenteil: Von nun an zerfiel die SSC-1b wie ein Kartenhaus. Beim 29:20 (46.) fand das Abschießen des Heimtorwarts, auch bei etlichen freien Würfen, seinen negativen Höhepunkt. Näher als auf sechs Treffer beim 31:25 (55.) kam die SSC-1b nicht mehr an die Hausherren heran, die jetzt zeigten, dass sie als Favorit und Herr im Hause gewillt sind, möglichst schnell wieder gegen die erste SSC- Herrenmannschaft eine Liga höher zu spielen. Ein 5:1-Lauf für die Gastgeber besiegelte beim 36:26-Endstand die bittere Erkenntnis, dass eine lange und harte Rückrunde auf die Mannschaft von Till und Lars wartet, wo das Hauptmotto „Abstiegskampf annehmen“ lauten muss!

An dieser Stelle neben einer super ersten Halbzeit mit sehr guter Stimmung von der Bank aus positiv zu erwähnen ist, übrigens auch neben einer Kiste isotonischer Kaltgetränke wegen Meckerns und einer folglichen Zwei-Minuten-Zeitstrafe, die Wichtigkeit des „Kaisers“ Jörn, der diese mit neun Toren aus dem Rückraum nach einer herausragenden Partie erneut unter Beweis stellte. Gut gespielt!

Da kurz nach Spielende die TG Eggenstein 2 zu Hause nicht über ein Unentschieden gegen die SG Sulzfeld/Bretten 2 hinaus kam, hat die TGE zum Jahreswechsel die rote Laterne inne und die SSC-1b steht mit einem Pluspunkt mehr auf dem vorletzten Tabellenplatz. Bei den „Crows“ aus „Eggstoi“ ist zufällig das erste Spiel der Rückrunde am Sonntag, 28.1.24, um 15 Uhr.

Es bleibt also einem jeden SSC-1b-Spieler genügend Zeit, sich über den Jahreswechsel über die Wichtigkeit dieser Partie Gedanken zu machen und bereits jetzt den eigenen Terminkalender zu checken. Weiterer Anlass zur Hoffnung auf Besserung im neuen Jahr gibt auch die Tatsache, dass im gesamten Januar und Februar nur zwei Spiele sind und so genügend Zeit ist, den Bock in Form einer hohen Trainingsbeteiligung doch noch irgendwie umzustoßen und sich so ins Mittelfeld zu Teams wie Sulzfeld/Bretten, Durlach oder die HSG Li-Ho-Li vorzuschieben, wo eigentlich, gerade zu Hause, zwei Punkte eingeplant waren.

Es spielten: D. Herrmann, F. Schäffler; D. Beyer (5/1), J. Flad (1), S. Hock (1), T. Hofmann (2/1), L. Kaminski, L. Kunert (2), J. Molina Ramirez (3), M. Schneck, K. Wagner (2), J. Wegenast (1), J. Welle (9)