(UWE) Willkommen im neuen Jahr zu „Uwes“ tollen Handball-Erlebnisberichten! Am Sonntag, 22.1.2023, startete auch die SSC-1b in ihre Rückrunde in der zweiten Bezirksliga des Alb-Enz-Saal-Kreises. Nach einem extrem schwachen und unkonzentrierten Start in die Partie konnte sich die SSC-1b nach etwa 20 Minuten fangen und ihr erstes Spiel im neuen Jahr am Ende sehr deutlich und auch in der Höhe verdient mit 37:24 (14:12) gegen die dritte Mannschaft der Turnerschaft Durlach gewinnen.
Zunächst geht bei der Partie von Sonntagmittag, vor der sich wie immer das Personalkarussel ordentlich drehte, der Blick zwischen die Pfosten der SSC-1b: Denn dort stand mit „Flodo“ und Jonathan das wohl jüngste Torhüterduo beim Sport- und Schwimmclub aller Zeiten – beide sind noch nicht einmal 21 Jahre alt. Vorteil: Beide dürfen im Herrenbereich unbegrenzt eingesetzt werden und können sich nicht fest spielen. Nach einer recht kurzen Abtastphase (2:2, 4.) und einem gehaltenen Siebenmeter-Strafwurf nahm dann das Unheil erst einmal seinen Lauf: Die angreifenden SSC-1b-Spieler ignorierten Angriff für Angriff die Vorgaben, die Interimscoach und Abteilungsleiter „Fränkie“ und Spielertrainer Till vor dem Spiel als Matchplan vorgaben: Ruhe und Konzentration im Spielaufbau sowie überlegte Abschlüsse beim alten Hasen und sehr gut aufgelegten Durlacher Keeper. Die Aneinanderreihung von Fehlern und Fehlwürfen im Angriff sowie das Einhalten des Mottos „Wir machen den Gegner stark“ resümierte in einem 2:5-Rückstand (8.), der beim 3:8 (17.) seinen negativen Höhepunkt fand und es bis zum 5:9 (20.) danach aussah, dass sich die SSC-1b noch im tiefen Winterschlaf befände. Erst mit den Einwechslungen der älteren Hasen „Pistel“, „Jonny“ und Alex beruhigte sich das Angriffsspiel. Durch eine nun stabilere Defensive und Jonathan, dem „Durlach-Schreck“ der Vorwoche bei der ersten Mannschaft, im SSC-Tor, gelang beim 9:9 der Ausgleich (23.), kurz danach eine Führung (10:9, 25.) und bis zur Pause konnte sich die SSC-1b ein Minipolster von zwei Treffern erspielen, sodass es mit einem 14:12 nach nochmaligem 11:12-Rückstand (28.) zum ersten Pausentee im neuen Jahr ging.
„Never change a running system“ war das Motto für den Auftakt in die zweiten 30 Minuten, in denen erneut Konzentration, Ruhe im Spielaufbau und überlegte Abschlüsse zum Erfolg gegen einen Gegner führen sollten, der nicht wirklich stärker war und dem gezeigt werden sollte, dass es bei der SSC-1b-Heimmacht nichts zu holen gibt. Aber auch ein weiterer Faktor führte nun zu einem erfolgreichen Verlauf der zweiten 30 Minuten im neuen Jahr: das Anrühren von Beton in der Defensive! An dieser bissen sich die Durlacher nun die Zähne aus. Und war es die SSC-1b-Angriffsreihe im ersten Drittel des Spiels, die aufgrund ihrer eigenen Inkompetenz und Unkonzentriertheit nur mickrige drei Treffer in 17 Minuten erzielte, waren es nun die Durlacher, die bis zur 48. Minute lediglich drei Treffer erzielen konnten. Die SSC-1b spielte zudem im Angriff extrem stark auf und lag zu diesem Zeitpunkt bereits mit 29:15 vorne! Spiel in bravouröser Manier gedreht! Die letzten zwölf Minuten plätscherten dann vor sich hin und das Spiel mit der wohl besten zweiten Halbzeit der SSC-1b seit Langem trudelte aus und endete 37:24. Erfreulich ist, dass sich alle Spieler in die Torjägerliste eintragen konnten. Erwähnenswert ist nun noch „Uwe’s“ Rückhandwurf im Tempogegenstoß zum 31:18, vor dem er gefoult wurde, sodass ihm nur diese technisch-ausgefeilte und sehenswerte Wurfvariante übrigblieb, um den Ball zu versenken. Völlig zu Recht feierte er sich auf dem Weg zurück in die Abwehr. Darüber hinaus spielte „Flodo“ im Tor in der zweiten Halbzeit extrem stark auf und zeigte, dass er ein extrem guter und sicherer Rückhalt für die SSC-1b ist und sein kann.
Die prozentuale Anteilsgrenze der 40 von 102 zu holenden Punkte in der Fußball-Bundesliga hat die SSC-1b mit den Punkten 14 und 15 von 36 zu holenden nun erreicht, sodass der Sieg nach dem Spiel mit einem lautstarken „Nicht-Abstieg“-Schlachtruf-Hüpfkreis zelebriert wurde. Am Sonntag, 29.1.23, geht es für die SSC-1b um 15:30 Uhr fürs elfte Saisonspiel in die Eggensteiner Harz-Raben-Heimat. Traditionell gibt es dort eher nichts zu holen, jedoch war die TGE im Hinspiel nicht wirklich gut, sodass vielleicht dieses Jahr trotz Klebekugel etwas möglich sein kann.
Es spielten: F. Schäffler, J. Siegel; M. Bartosch (1), D. Beyer (4/2), A. Frings (3), T. Gnann (4), S. Hessemann (1), T. Hofmann (5), J. Knöfel (3), J. Merkelbach (3), F. Pistorius (4), L. Poggemann (1), S. Rossellon (5), K Wagner (3).
