Herren 2: Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!

(UWE) „It’s friday then…!“, hieß es für die zweite Herrenmannschaft der SSC-Handballer am 18.11.22 und damit: Auf zu Spiel sieben bei der Zweitvertretung des TSV Graben-Neudorf mit ungewohnter Anwurfzeit um 20:30 Uhr! Der Start ins Wochenende gelang allerdings wie letzte Woche zu belesen nach Maß! Mit einem 23:24-Arbeitssieg (12:12) und dem Wissen darüber, zumindest über zwei Nächte Spitzenreiter nach Pluspunkten zu sein, ging es „immer gut gelaunt“ mit „500 PS“ über die A5 zurück in die Fächerstadt.  

Ja, verehrte Leserschaft, Sie haben richtig gelesen! Was den meisten noch von den ein oder anderen Trainings alter Mannschaften bekannt war, trat nun in der Breitensportbetätigung beim Sport- und Schwimmclub ein. Es hieß, nach fünf Tagen Malochen oder wissenschaftlichem Studieren und Forschen eine sportliche Leistung mit Wettkampfcharakter freitags abends abzurufen. Und so erfolgte pünktlich um 20:30 Uhr bei der zweiten Mannschaft des TSV Graben-Neudorf der Anpfiff mit dem Ziel, nicht wie in der Spielzeit 21/22 zu verlieren (beide Spiele), die Bilanz zu verbessern und wenn möglich an die Beton-Abwehrleistung der Vorwoche anzuknüpfen.

Hinein in die Partie, die ausgeglichen begann (4:4, 12.), aber wo sich jetzt schon diverse Fehler und Fehlwürfe durch Hektik und unüberlegte Aktionen im Angriff bemerkbar machten. Als dann die Gastgeber auf 8:5 davonzogen (21.) und diesen drei-Tore-Vorsprung bis zum 12:9 hielten (27.), war klar: Es fehlte an Wachsein und Konzentration im Angriff, aber die Abwehr stand halbwegs. Angeführt von den stark aufspielenden Außen Kai und „UWE“, einer in den letzten Minuten vor Pause besser stehenden Abwehr und „Super-Simon“ als wie immer starker Rückhalt in der Kiste, schaffte die SSC-1b bis zur Pause den viel umjubelten Ausgleich und eine Mini-Aufholjagd. In der Kabine wurde dann klar bilanziert: Der Angriff muss bessere und cleverere Lösungen gegen die beiden offensiven Abwehrvarianten des gastgebenden TSV finden, um das Spiel am Ende erfolgreich zu gestalten. Können hierfür war mit dem Kader ausreichend vorhanden.

Der zweite Durchgang gelang nach Maß, als „UWE“ einen Siebenmeter zur ersten Führung des Tages zum 12:13 versenkte. Ab jetzt folgte schon wie über weite Strecken der ersten Hälfte ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe, bei dem sich beide Angriffsreihen nicht mit Ruhm bekleckerten. Bei beiden Teams war die Fehlerquote im Angriff hoch, aber sie schafften es auch, das Spiel durch gute Abwehrreihen ausgeglichen zu gestalten. So blieb es bis zum 20:20 eng (51.), wobei sich die SSC-1b auch von einen zwischenzeitlichen zwei-Tore-Rückstand (17:15, 42.) nicht beirren ließ und vor allem die Ruhe in einer seltsam-bestuhlten Halle behielt. Und jetzt folgte die Phase, die sich die Mannschaft von Marco & Till vor dem Spiel vorgenommen hatte. Angeführt von einem glänzend-aufspielenden Abwehrchef Manuel wurde hart verteidigt und die TSV G/N zu Fehlern und in schlechte Wurfpositionen gezwungen, die Simon problemlos entschärfen konnte oder die den Weg an die Hallenwand fanden. Im Angriff wurde hieraus Kapital geschlagen und auf 20:23 davongezogen (57.). Die Siegerstraße war in Sicht, ehe Marcel in der Crunchtime-Phase ungeschickt für zwei Minuten des Feldes verwiesen wurde. Strittig aber vertretbar und in erster Linie extrem blöd für die nun in die Unterzahl gezwungenen Feldspieler. Handball wurde nun zu Parteiball! Der heute ebenfalls sehr stark aufspielende und aushelfende „Jellyfish“ erlöste dabei nach 58:39 gespielten Minuten die SSC-1b mit dem Treffer zum 22:24 und es war klar: Ein Punkt wird es mindestens. Die SSC-1b behielt im Parteiball und hintenraus die Ruhe. So war die Freude nach dem Abpfiff groß, als hinten raus die Nerven behalten und die Punkte acht und neun durch einen 23:24-Arbeitssieg nach einem harten Freitags-abends-Kampf eingefahren werden konnten.

Diese zwei Punkte wurden auf dem Feld (Auswärtssieg-Hüpfkreis), bei einer lautstarken Kabinenparty und anschließend in Karlsruhe natürlich gebührend gefeiert. Auch die Ursache der aktuellen Erfolgsgeschichte der SSC-1b offenbarte sich am Abend in „UWEs“ Wohnung: Es hat massiv viele, richtig gute Darts-Spieler in den Reihen der zweiten Mannschaft der SSC-Handballer (u. a. mit den Namen „Pussy“, „T-Doc“ & „Miregal“). Abschließend bedankt sich die SSC-1b noch bei den Handballern des TSV Graben-Neudorf für den Barbetrieb und damit einem schönen Drumherum und Zusammensein in der Halle nach dem Spiel. So ist der Sport doch am schönsten. Es folgt bei der SSC-1b nun eine dreiwöchige Spielpause, ehe es am 10.12.22 zu Hause gegen die SG „HaWei“, den aktuell (19.11.22) Tabellenletzten, weitergeht. Abschließend heißt es für zwei Nächte nach Pluspunkten: Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!

Es spielten und feierten das Spitzenreitersein für zwei Nächte: S. Kleih, F. Schäffler (n. e.); N. Bär, M. Bartosch (4), J. Flad, T. Gnann (2), S. Hessemann, T. Hofmann (5/3), J. Lehmann (3), T. Leibold (1), J. Merkelbach (4), K. Wagner (3), M. Walter (2).