(UWE) Am 09.10.22 ging es für die zweite Herrenmannschaft der SSC-Handballer zu sehr unchristlicher Sporteln-am-Sonntagszeit (19:30 Uhr) für das zweite Saisonspiel zur zweiten Mannschaft des TV Neuthard. Lediglich in der zweiten Halbzeit konnte die SSC-1b in der Summe mithalten, verlor letztendlich aber verdient mit 30:20 (14:7), aber stellte sich besser an als im Vorjahr, was auch als Erfolg verbuchbar ist.
Mit einem vergleichsweise „neuen“ Kader trat die Mannschaft von Marco und Spielertrainer Till die Reise zum legendären „Hossa-Host“ an, jedoch dieses Mal mit ernsteren sportlichen Wettkampfabsichten in Form von zwei zu holenden Punkten. Mit Simon und „Comebacker“ Dominik im Tor, „Jelle“ (RR), Jonny (RM), Henry mit Einsatzzeit (RL) und „Crazy-C“ (überall) standen also quasi sechs Neue im Kader, was auch schon das erste Problem darstellte und es sich auch bemerkbar machte. Anmerkung an dieser Stelle: Es war schön, dich wieder im SSC-Dress zu sehen, Helmut! So fehlte es natürlich an Eingespieltheit, v. a. im Rückraum, unabhängig aller individueller Klasse, die dadurch in die Mannschaft kam, sich aber lediglich durch „Festhuddelei“ in den Angriffsaktionen zeigte. Klassiker eben. Bis zum 4:3 (9.) hielt die SSC-1b anfangs noch mit, ehe die Landesligavertretung zeigte, wer der Herr im altehrwürdigen Altenbürgzentrum mit ganz netter Tribünenkonstellation ist. Es folgte eine SSC-Angriffsphase mit unüberlegten Abschlüssen und fehlender Kreativität, sodass zehn Zeigerumdrehungen später Marco seine Herren beim Spielstand von 10:5 für den TVN2 zur Auszeit bat (19). So wirklich besser wurde es aber auch im restlichen Verlauf der ersten Spielhälfte nicht. Der Angriff blieb zu schwach und Neuthard baute den Vorsprung durch deren deutlich höheres Tempospiel und ihrer massiveren Abwehr bis zur Halbzeit auf 14:7 aus.
In dieser wurde bilanziert, dass 14 Gegentreffer okay waren, jedoch sieben eigene Törchen magerer sind als Magerquark. Gleichzeitig war klar, dass sieben Tore aufholen ein ziemliches Himmelfahrtskommando ist, weswegen für die zweite Halbzeit galt: Man wird sich nicht so blamieren wie im Vorjahr und daher versuchen, ergebnistechnisch gesehen eine bestmögliche Leistung über 30 Minuten abzuliefern.
Und siehe da: Wenn man jetzt nur das Ergebnis von 16:13 für den TVN2 aus der zweiten Halbzeit nimmt, kann nach den zweiten 30 Minuten bilanziert werden – das war ein absolut passabler Auftritt hintenraus bei allen widrigen Rahmenbedingungen und der Tatsache, dass Neuthard stets Kontrolle über die Partie hatte, aber auch ein bis zwei Gänge zurückschaltete. Die ersten elf Minuten des zweiten Durchgangs können an dieser Stelle ausgeklammert werden, denn ähnlich schwach wie in der ersten Halbzeit präsentierte sich der eigene Angriff und da erneut der Rückraum auch in dieser Zeit. In der Summe gelangen in diesen Minuten nur zwei eigene Treffer und die „TVN-Bears“, wie sich die Gastgeber bei Social Media nennen, zogen auf 18:10 davon (41.). In den letzten 20 Minuten des Spiels baute der TVN dann den Vorsprung mehrfach auf zehn Treffer auf. Allerdings muss hier bei allen Rückständen auch eine SSC-Einzelaktion erwähnt werden, die zu einem sehenswerten und lautstark-bejubelten Treffer führte: Der legendäre Walter-Dreher von Linksaußen in den 54. Spielminute fand den Weg ins Tor und muss deshalb an hiesiger Stelle erwähnt werden – videographische Dokumentation inklusive, danke „Nathi-i-f“ und Cora! Und deshalb erinnern wir uns nun lieber hieran, haken die am Ende auch in der Höhe verdiente 30:20-Niederlage in Neuthard ab und konzentrieren uns nun auf das nächste Spiel am kommenden Samstag, 15.10.22, zuhause um 15 Uhr gegen die zweite Mannschaft der HSG Linkenheim-Hochstetten-Liedolsheim in heimischer OHG-Sporthalle. Wer weiß, mit welchem Keeper bei den Grünen…
Abgeschlossen wird dieser Bericht nun noch mit einer weiteren, zu erwähnenden, nein, nicht sehr positiven, sondern überragenden Leistung im Tor von Simon, der diverse Bälle herausfischte, sehr viele Male eine Pranke an den Ball bekam und so auch zu Recht gefeiert und erwähnt werden muss! Simon, du warst ein bärenstarker Rückhalt im Tor für die SSC-1b, hast die Mannschaft vor weiteren Gegentreffern bewahrt, die womöglich zum Vorjahresergebnis geführt hätten und deshalb steht dir dieser Absatz zu. Chapeau! See you next Week.
Es spielten: D. Herrmann (n. e.), S. Kleih; D. Beyer (4/3), T. Gnann (1), S. Hessemann, T. Hofmann (3), J. Knöfel (4/2), C. Lorenz (3), J. Merkelbach (2), J. Molina Ramirez (1), H. Solf, K. Wagner, M. Walter (2)