Herren 2: Wild, erneut knallhart und letztlich erfolgreich!

(UWE) Am Sonntag, 21.11.21, konnte die zweite Herrenmannschaft der SSC-Handballer ihr fünftes Saisonspiel gewinnen und hat sich damit ein weiteres Erfolgserlebnis erarbeitet. Nach einem wilden 20:26 (12:13)-Sieg mit Höhen und Tiefen im Spielverlauf bei der zweiten Mannschaft der SG Stutensee-Weingarten ist die SSC-1b nun bereit für das Duell mit dem Ligaprimus der Turnerschaft Mühlburg am kommenden Wochenende in eigener Halle.

„Alles ist gut, solange du wild bist. Außer bei einem Wildunfall, dann ist es schlecht, wenn du Wild bist!“, so oder ähnlich lässt sich die Partie der SSC-1b bei der SG S/W II zusammenfassen, zu der mit einer vollen 14-Mann-Kapelle in die Walzbachhalle nach Weingarten gereist werden konnte. Die Gastgeber in orange eröffneten mit dem ersten Tor des Tages die Partie. Nun knüpfte die SSC-1b aber an ihre Leistung der Vorwoche gegen Neuthard an, drehte beim 1:2 (5.) das Spiel und zog dann über ein 2:4 (8.) und 3:7 (13.) bis auf 4:9 davon (19.). Man hatte Oberwasser in einer ansonsten zerfahrenen und wenig ansehnlichen Partie mit bis dahin wenig Treffern, vielen Fehlwürfen und technischen Fehlern. Nun erfolgte aber ein Leistungseinbruch, den auch eine eigene Auszeit in dieser Zeit nicht stoppen konnte und die gastgebende Spielgemeinschaft kam innerhalb von fünf Minuten wieder an die Gäste aus der Fächerstadt heran – 8:9 hieß es da in der 23. Spielminute. Bis zur Pause ging es dann eng und „indianerhandballerisch“ wie zuvor, aber im Gleichschritt zu. Mit einem Treffer Vorsprung für die SSC-1b beim Spielstand von 12:13 ging es in die Pause. Man merkte, es spielen hier zwei Teams aus der unteren Tabellenhälfte.

In der Kabine war sich die Mannschaft einig: sie geht raus und holt irgendwie die zwei Punkte!

Die ersten Minuten der zweiten Hälfte gestalteten sich genauso ausgeglichen wie die letzten der ersten Spielhälfte. Die Partie blieb eng. Viele technische Fehler mit dem unbeliebten klebrigen Spielgerät und wuseligen Wildhandball beider Angriffsreihen gab es in der zweiten Halbzeit zu bestaunen. Die SG S/W reihte sich in Sachen Fehlern nahtlos ein, ließ viele Bälle liegen, schmiss sie gar weg oder Simon bekam die Finger an den Ball. Nach dem 14:15 (36.) zog die SSC-1b wieder an (ein Hoch!) und bis auf 16:20 davon. Hier hatte der Trainer von Stutensee genug gesehen und bat seine Mannen zur Auszeit. Es folgte ein nächstes Spieltief und die Gastgeber in orange kamen in Überzahl auf 19:21 zurück (54.) Die letzten Minuten des Spiels wurde dann nochmal beinhart verteidigt. Auch die Manndeckung der Gastgeber gegen Marcel wurde ein ums andere Mal in diesen Minuten mit wilden Parteiball überspielt und am Ende konnte die SSC-1b durch einen 20:26-Arbeitssieg, der aber auch ein Willensleistungserfolg war, weitere zwei Punkte auf der Habenseite verbuchen. Die eigene Abwehr war vor allem im zweiten Durchgang stärker, kassierte nur acht Gegentreffer und die gastgebende SG, vor allem deren junge Spieler, biss sich ein ums andere Mal die Zähne aus. Auch die vielen technischen Fehler mit der Harzkugel rächten sich in der Summe nicht, da der Gegner hieraus kein Kapital schlagen konnte. Dem verletzten gegnerischen Spieler wünscht die SSC-1b an dieser Stelle dann noch gute Besserung und hofft, dass sich die Knieverletzung als nicht allzu schlimm herausstellt.

Nächste Woche, am Samstag, 27.11.21 um 16 Uhr, gastiert der Spitzenreiter der laufenden Spielrunde, die Turnerschaft Mühlburg, in der Sporthalle des Otto-Hahn-Gymnasiums zum sechsten Saisonspiel der SSC-1b. Die TSM hat in der vorletzten Saison noch mit der ersten Mannschaft der SSC-Handballer in einer Liga gespielt. Als die Ligen gemischt wurden, kamen die Westkarlsruher damit „von oben“ und die SSC-1b „von unten“ in die neue Spielklasse. Als eines der Top3-Teams sind die Rollen damit klar verteilt. Die SSC-1b kann befreit aufspielen und wird versuchen, das Spiel möglichst lange offen zu gestalten. Besinnen wird man sich dabei auf die eigene Abwehr, die in den letzten beiden Partien gerade mal 38 Gegentore hinnehmen musste. In diesem Sinne, 5,4,3,2,1 und bis zum nächsten Spiel!

Es spielten:

S. Kleih, M. Sabljak; M. Bartosch, N. Bär (2), T. Gnann (5/1), S. Hertle, S. Hessemann (2), S. Hock (1), T. Hofmann (4/3), L. Kaminski (2), N. Kern (2), L. Poggemann, K. Wagner, M. Walter (7/1).