Herren 2: Herber Dämpfer zum Saisonauftakt

(UWE) Am Sonntag, 27. September, startete für die zweite Mannschaft der SSC-Handballer die Spielrunde 2020/2021 der zweiten Bezirksliga, Staffel eins, im neu zusammengesetzten Alb-Enz-Saal Kreis. Gegen die zweite Mannschaft der Spielgemeinschaft Hambrücken-Weiher ging der Saisonauftakt in der heimischen Sporthalle des Otto-Hahn Gymnasiums dämlich und unnötig mit 22:23 (12:11) verloren.

Zur ersten Halbzeit lässt sich sagen, dass diese zwischen den gastgebenden zweiten Herren der SSC-Handballer und den Gästen der Spielgemeinschaft Hambrücken/Weiher auf Augenhöhe, eng und torarm verlief. Ab dem 2:3 (8.) für die SG Ha-Wei führte man stets und sogar dreimal (8:5 (20.), 11:8 (27.), 12:9 (29.)) mit drei Treffern. Diese Führungen gaben der SSC-1b aber keine Sicherheit, um komplett souverän auf der Platte zu agieren. 53 Sekunden vor der Halbzeitsirene wurde dann schon abgeschaltet, sodass nach dem 12:9 (29.) die SG Ha-Wei in der letzten Minute der ersten Hälfte zwei Treffer erzielte und damit zum Halbzeitstand von 12:11 verkürzen konnte.

Fazit zur ersten Hälfte: Mit nur elf Gegentreffern stand die Abwehr sehr gut und dahinter hielt Jannick im Tor stark. Vorne hingegen drückte der Schuh, die Angriffsleistung war definitiv nicht „the yellow from the egg“, woran es in den zweiten dreißig Minuten zu arbeiten galt.

Dass diese noch schlechter werden würde, ahnte zu diesem Zeitpunkt keiner im Team. Die „Haweianer“, die letztes Jahr noch in der Bezirksliga Bruchsal/Pforzheim und damit eine Liga „höher“ als die SSC-1b spielten, drehten das Spiel in der zweiten Hälfte allerdings nur zweimal: Einmal beim 14:15 (39.) und letztlich zum finalen 22:23, das sich wenige Sekunden vor Abpfiff wie ein Schlag in die – wir bitten an dieser Stelle um Entschuldigung – „Fresse“, anfühlte. Ein Remis wäre wohl das gerechteste Ergebnis in einer schwachen und engen Partie beider Teams gewesen. Betrachtet man als neutraler Zuschauer nun den Ergebnisverlauf der zweiten Hälfte, führte die SSC-1b im Zeitraum der 44. Bis zur 52. Spielminute erneut, aber nur mit zwei Toren. Entscheidend wegziehen konnte man aber nie. Bei der heute gezeigten spielerischen Gesamtleistung über 60 Minuten, vor allem im Angriff, muss sich nach der Niederlage an die eigene Nase gefasst werden und das bei einem Gegner, der auf keinen Fall besser war. Wie solche engen Spiele dann leider oft so sind, steht man am Ende mit leeren Händen und hängenden Köpfen da und um seinen Lesenden mit diesem Bericht immerhin ein kleines Lächeln ins Gesicht zu zaubern, ergänzen wir hier die berühmte Frage: „Woran hat es jelejen…?“ Da gibt es sicherlich viele Gründe. Außen vor sind hierbei die Abwehr- und Torhüterleistung. 23 Gegentreffer sprechen da Bände, die es für den weiteren Saisonverlauf mitzunehmen gilt. Die Offensive hingegen versagte im Kollektiv, die Außenspieler hatten beispielsweise zusammen eine Torwurferfolgsquote von weniger als 25% aus dem Feld bzw. Spiel heraus. Und im Rückraum, nun ja, da wurden leider nur wenige Spielzüge angewendet. Stattdessen wurde „rumgefuddelt“ und mit Einzelaktionen versucht, Torerfolge zu erzielen. Und das, obwohl das ein oder andere Mal offensiv gute Kombinationen gespielt wurden und bei diesen vor allem die beiden halben Jörn und Dominik glänzen konnte. Letztlich standen zehn Spieler auf der Platte, die alle nicht das spielten, was sie können. Hinsichtlich des nächsten Spiels hakt die SSC-1b schlussendlich dieses Debakel ab und wird sicher versuchen, es besser zu machen.

Die direkte Chance hierzu gibt es in einer Woche am Sonntag, 4.10.2020, um 15:40 Uhr bei der zweiten Mannschaft der TG Eggenstein. Diese starteten mit einer 21:27-Niederlage bei der dritten Mannschaft der Turnerschaft Durlach in die nun neu angelaufene Saison der zweiten Staffel der zweiten Bezirksliga Karlsruhe. Eggenstein spielte letzte Saison noch gegen die erste Mannschaft der SSC-Handballer. Man kann dort also gegen eine ehemals klassenhöhere Mannschaft frei aufspielen. Zudem wird dort geharzt. Im Team der SSC-1b war dies heute nach dem Spiel beim obligatorischen Verzehr isotonischer Frustkaltgetränke Thema und des einen Freud war des anderen Leid. Es wird spannend, wie die SSC-1b bereits nächste Woche versucht, nicht frühzeitig von hinten versuchen zu müssen, dem Saisonziel Mittelfeldplatz nachzueifern. Bis dahin gilt es wie immer: 5,4,3,2,1 …!

Es spielten: Dominik H., Jannick; Dominik B. (3), Fränkie (n. E.), Sebi (2), Uwe (3/2), Nico (2), Jonny (2/2), Nathi, Matthias (1),  Kai, Marcel (5), Jörn (4)