Herren 2: 33:32-Sieg statt 33:33-Heldenepos!

(UWE) Die Cinderella-Story der SSC-1b in der zweiten Bezirksliga des Alb-Enz-Saal-Kreises geht weiter! Mit dem nun dritten Sieg in Folge sichert sich die zweite Herrenmannschaft ihren Platz in der Spitzengruppe der „Zweistelligen nach Pluspunkten“! Am Samstag, 10.12.22, konnte der Tabellenletzte der SG Hambrücken-Weiher hauchdünn mit 33:32 (19:16) besiegt und die Punkte zehn und elf eingefahren werden!

„Ha-Wei“? Da war was! Die SSC-1b erinnert sich immer gerne an das Aufeinandertreffen letzte Saison in Ubstadt zurück, als das „3:56-Heldenepos“ beim 33:33 entstanden war! Das Ziel für die heutige Partie lautete jedoch, die „HaWeianer“ zu besiegen und damit den Nimbus der Unbesiegbarkeit gewisser Mannschaften in der Liga (wie zuletzt Graben-Neudorf) erneut abzulegen. Und in den ersten etwas mehr als zehn Minuten der Partie sah es so aus, als ob dieses Unterfangen gelingen sollte. Die vorabendliche abteilungsinterne Weihnachtsfeier zeigte sich in einem wunderbar gefüllten Zielwassertank. Gepaart mit der eigenen, altbekannten Stärke in der Abwehr erarbeitete sich die SSC-1b eine vermeintlich komfortable 10:4-Führung, die logischerweise eine Auszeit der HaWainer zur Folge hatte (11.). Verlief aufgrund von Leistungszufriedenheit die der gastgebenden SSC-1b recht ruhig, platzte dem gegnerischen Trainer im Kreise der seinigen Mannen lautstark der Kragen. War in den Anfangsminuten jeder Schuss ein Treffer, galt jetzt im Angriff das Motto: „Wie mache ich meinen Gegner stark und bringe ihn zurück ins Spiel!“ Denn das Momentum des Spiels wechselte nun auf Seiten der SG HaWei und der Landesligavertretung gelang eine Aufholjagd. Die SSC-1b hingegen erzielte fast acht Minuten trotz zahlreicher Chancen keinen Treffer und das damit einhergehende Warmwerfen des gegnerischen Keepers mündete zum einen im Spielstand von 10:9 und zum anderen in einer Auszeit. Die eigene Torflaute wurde durch das erlösende 11:9 (19.) beendet. Das 12:10 war dann für einige Minuten die letzte Führung. Bis zur Pause musste die SSC-1b schließlich mehrere Rückstände egalisieren, ehe kurz vor der Pause der Bock des „Schlechtspielens“ nach der Super-Anfangsphase umgestoßen wurde und die SSC-1b dank eines 4:0-Laufs mit einer minimal-komfortablen 19:16-Halbzeit-Führung einigermaßen glücklich in die Pause gehen konnte.

Beim Pausentee wurde bilanziert: ein heutiger Erfolg hängt vor allem mit Konzentration zusammen, was reichen sollte, um einen definitiv schlagbaren, aber nicht wie ein Tabellenletzter aufspielenden Gegner zu besiegen. Der Start in die zweite Halbzeit misslang leider, die drei-Tore-Führung schrumpfte recht schnell und die Spielgemeinschaft kam in der 38. Spielminute auf 21:20 an die SSC-1b heran. Es wird nun ein Sprung zum Spielende gemacht, denn die Partie blieb bis dorthin eng und umkämpft, jedoch, und das muss an dieser Stelle als „glücklicherweise“ beschrieben werden, geriet die SSC-1b in der zweiten Hälfte nie in Rückstand. Relativ schnell kursierte vor allem auf der SSC-Ersatzbank das Motto: „Hauptsache das Ding heute nach der Weihnachtsfeier irgendwie gewinnen“. Und dieses „Irgendwie“ gelang, auch aufgrund eines taktischen Schachzugs von Trainer Marco, der wie letztes Jahr Teil des Erfolgs sein sollte: Eine Manndeckung gegen den Rückraumspieler der Gäste, D. Gärtner! Lukas nahm sich dieser Aufgabe an und sorgte dafür, dass genannter Spieler der „HaWeianer“ a) nicht mehr zündete und b) in der Nacht auf Sonntag definitiv von Lukas träumen sollte. Das auf der Bank für Zittern sorgende 33:31 durch „Kai den Hai“ von Rechtsaußen knapp 90 Sekunden vor dem Ende sorgte für die Ebnung einer heute sehr wackeligen Siegerstraße. Der Ball prallte dabei über den Innenpfosten des langen Ecks hinein in den Knick und die Maschen auf der anderen Seite und sorgte draußen für ein lautes „puh“ – gekonnt zugebissen! Der letzte Angriff, in dem man auf eine „All-in“-5:1-Abwehrformation der Gäste traf, nebst einer eigenen Auszeit gehörte der SSC-1b. Die Feldspieler nahmen die Zeit clever von der Uhr und brachten das Ergebnis von 33:32 schließlich irgendwo zwischen gekonnt, souverän, in der Manier einer Spitzenmannschaft und abgezockt, aber auch glücklich über die Zeit und somit nach Hause!

Mit dem heutigen 33:32-Sieg (statt eines 33:33-Heldenepos-Unentschieden wie im Vorjahr) gelang damit das Unterfangen, die Bilanzen gegen gewisse Gegner auszumerzen. Erleichterung statt großer Freude war nach dem Spiel zu vernehmen, wobei die obligatorische Minifeier mit „Helene“ für Marcel in der Kabine natürlich nicht fehlen durfte! Am Sonntag, 18.12.22, begrüßt die SSC-1b im Heimspiel zu ungewohnt früher Stund‘ um 12 Uhr und damit zum High Noon die zweite Mannschaft der TG Eggenstein zum Jahresausklang in der OHG-Sporthalle. Diesen wird die SSC-1b versuchen, so positiv es geht zu gestalten, wobei man über die Stärke der Eggensteiner weiß, jedoch das fehlende Harz, die aktuelle Form sowie das damit einhergehende Selbstvertrauen der SSC-1b für einen erfolgreichen Jahresausklang sorgen könnten.

Es spielten: F. Dettling, S. Kleih; M. Bartosch (9), D. Beyer (4/1), J. Flad, T. Hofmann (3), M. Holst (3), J. Merkelbach (3), L. Poggemann, T. Pütz (2/1), K. Wagner (4), M. Walter (1), D. Wendling (4/1).

P.S.: Das jetzt mehrfach erwähnte Heldenepos finden Sie unter diesem Link:

Herren 2: Legendäres 3:56-Minuten-Heldenepos!